Esenshamm siegt glanzlos gegen Schlusslicht

SRE siegt mit 2:0 gegen den STV Wilhelmshaven - Siegfried Adamietz vertritt Jann Schütt

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Eine eher durchschnittliche Leistung reichte dem SR Esenshamm um gegen den STV Wilhelmshaven mit 2:0 (2:0) zu gewinnen. In der sehr fairen Begegnung waren Mohammed Sulayman und Hasan Gündogar die Torschützen der Heimelf.

Gleich sechs Spieler mussten die Rot-Schwarzen ersetzen und gingen mit nur einem Ersatzfeldspieler auf der Bank in die Partie. Das Spiel begann so recht nach dem Geschmack von Trainer Siegfried Adamietz, der den erkrankten Chefcoach Jan Schütt vertrat.

Mohamad Sulaymann trifft nach 5 Minuten

Bereits nach fünf Minuten zappelte der Ball im Netz der Gäste. Nach einem Eckball und der Ablage von Suliman Ibrahim vollendete Mohamad Sulaymann aus 8 Metern zum 1:0. Und weiter ging es in Richtung Wilhelmshavener Tor. Der STV kam nur gelegentlich in die Nähe des Strafraums des SR Esenshamm.

Aus einer sicheren Abwehr der starken Sascha und Rene Schwarze sowie dem umsichtigen Yasin Kapakli bauten die Hausherren meistens über Bünyamin Kapakli die Angriffe auf. Gefährlich wurden die Schwarz-Roten immer dann, wenn vor allem der pfeilschnelle und trickreiche Yusuf Yildirim über die linke Außenbahn angespielt wurde. Allerdings fand dann der entscheidende Pass keinen Abnehmer.

Suliman Ibrahim trifft die Latte

So dauerte es immerhin bis zur 28. Minute bevor die Heimelf nächste dicke Chance besaß. Nach einem Missverständnis zwischen Torhüter Bjarne Oetjen und Sven Niederhausen kam Hasan Gündogar an den Ball. Seinen Schuss kratze Christian Waniek jedoch von der Torlinie.

Pech hatte Sulimann Ibrahim, mit Licht und Schatten in diesem Spiel, anschließend mit einem satten Schuss aus 10 Metern an den Querbalken. Jubeln konnte der SRE jedoch noch einmal vor der Pause. Nach einem Eckball von Ibrahim vollendete Hasan Gündogar den zu kurz abgewehrten Ball knallhart zum 2:0.

Wilhelmshaven mit dem ersten Lebenszeichen

Zahlreiche Standards durch Freistöße und Eckbälle der Hausherren waren jederzeit gefährlich, blieben jedoch ohne Erfolg. „Wir gehen zu leichtfertig mit unseren Chancen um. Nach der Pause wollen wir möglichst schnell noch einen Treffer nachlegen“, so die Ansprache zur Halbzeit von Siegfried Adamietz in der Kabine.

Die Worte des SRE-Trainers blieben ungehört. So gab es vom Tabellenletzten aus Wilhelmshaven das erste Lebenszeichen nach 57 Minuten. Nach einem abgewehrten Angriff konterten die Gäste blitzschnell, allerdings verzog Kevin Weihert die Lederkugel um Zentimeter.

Dominanz der Esenshammer nicht mehr zu sehen

Von der Dominanz der Adamietz-Elf im ersten Durchgang war in Durchgang zwei nur noch wenig zu sehen. Eric Beyer-Franzen, Mustafa Seker und vor allem Bünyamin Kapakli bekamen über weite Strecken das Spiel einfach nicht mehr in den Griff. So kam der STVW besser ins Spiel, obwohl die Heimelf nie so richtig in Gefahr geriet.

Hasan Gündogar (64./85) und Eric Beyer-Franzen fanden nach klaren Einschuss-Möglichkeiten in Torwart Oetjen ihren Meister. Auf der anderen Seite versuchte es die Gäste mit zwei kläglichen Distanzschüss (65.). Zunächst verfehlte Marvin Hinrichs aus 22 Metern sogar den Fangzaun (65.), wenig später Kevin Weihert aus gleicher Distanz das Kolmajer-Gehäuse (nur) um zwei Meter.

Wenig Arbeit für den SRE-Schlussmann

So verlebte Torhüter Grzegor Kolmajer einen mehr als ruhigen Nachmittag gegen eine wackere, aber harmlose Gästemannschaft. „Es war ein dreckiger Sieg ohne Glanz. Wir haben zu viele Chancen leichtfertig liegen lassen. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen. Kompliment an die fairen Gäste“, so ein gut gelaunter Siegfried Adamietz nach Spielende.

Es war ein dreckiger Sieg ohne Glanz.
Siegfried Adamietz, SRE-Trainer für den erkrankten Jann Schütt

STVW Trainer Thorsten Rüger:“Wir haben uns gegen die Spitzenmannschaft teuer verkauft und aus dem Spiel heraus wenig zu gelassen. Die Einstellung der Mannschaft stimmte“.

Die Statistik

  • SRE: Grzegor Kolmajor – Sascha Schwarze, Eric Beyer-Franzen, Yusuf Yildirim (84. Calvin Gätje), Bünyamin Kapakli, Suliman Ibrahim, Yasin Kapakli, Mohamad Sulayman, Hasan Gündogar, Rene Schwarze, Mustafa Seker (74. Sezgin Tavan).
  • Tore: 1:0 Sulayman (5.) 2:0 Gündogar (38.).

Die Bilder

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