ESV Nordenham gewinnt Stadtderby gegen TSV-Reserve
Rohde-Team setzt sich mit 5:3 gegen Abbehausen II durch
Der ESV Nordenham hat das Stadt-Derby gegen den TSV Abbehausen II mit 5:3 gewonnen. Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an, gaben jedoch ihr Bestes diesem Spiel den verdienten Rahmen zu bieten.
In der ersten Halbzeit war die Heimmannschaft das tonangebende Team. Das meiste Geschehen spielte sich in der Hälfte der Gäste ab. Der TSV wollte mit Befreiungsschlägen Nadelstiche setzen, die einzigen Abschlüsse gingen jedoch über den Kasten von Müller-Vertreter Lukas Kühl. Lediglich einmal musste Robin Lotz den Ball gerade noch kurz vor der Linie retten – eine Ecke war vorausgegangen. Andre Böse in der Abbehauser Defensive war zumeist der Dreh- und Angelpunkt.
Jan Cordes nickt zur Führung ein
In der 26.Minute schlug ESV-Kapitän Jan Drieling einen Freistoß aus dem linken Halbfeld scharf in den Strafraum, der Bald-Abbehauser Jan Cordes nickte ein – 1:0. Vor diesem Führungstor waren eher die Gäste am Drücker, viel kam dabei jedoch nicht herum.
Nur wenig später konnte Fadi Ibrahim vom Sechzehner aus den Ball perfekt ins Gehäuse von Jan-Erik Suhr zirkeln, nachdem die ESV-Offensive im Getümmel zuvor mit mehreren Schussversuchen gescheitert war – 2:0 nach 29 Minuten.
Suhr reagiert glänzend
Anschließend verwandelte Fabian Plate erneut einen Freistoß direkt und genau in den Winkel des langen Ecks (36.) – so wurde das Ergebnis auf 3:0 erhöht. Dem Torschützen war zuvor die Schulter ausgekugelt worden, die er selbst wieder einrenkte. Im zweiten Durchgang musste er aufgrund der gleichen Verletzung ausgewechselt werden.
Mirco Strietzel war vor diesem Treffer zweimal aus aussichtsreicher Position an dem glänzend reagierenden Abbehauser Keeper Jan-Erik Suhr gescheitert.
3:1-Führung zur Pause
Jan Drieling, Manuel Müller und Robin Lotz hatten ebenfalls Abschlüsse, diese verfehlten jedoch ihr Ziel. Yusuf Yildirim konnte einen Nachschuss ebenfalls nicht verwerten.
Kurz vor der Pause kamen die Gäste nochmal heran: Einen gut geschossenen Freistoß von Lennard Schröder konnte Lukas Kühl nicht festhalten, Marc Tönjes war zur Stelle und köpfte ein – nur noch 3:1 (45.).
Abbehausen gibt nicht auf
Nach dem Seitenwechsel rannten die Gäste an, Abbehausen hatte was vor. Die Eintracht nahm den Gästen jedoch schnell den Wind aus den Segeln: Jan Drieling schoss erneut einen Freistoß aus dem linken Halbfeld, dieses Mal jedoch direkt aufs Tor. Suhr konnte den Ball nur abprallen lassen, Mohamad Sulayman ließ sich diese Chance nicht nehmen und schob ein (49.).
Nur drei Minuten später wurde Mirco Strietzel nach einem Einwurf im Strafraum gelegt. Der Gefoulte erhöhte daraufhin selbst auf 5:1 (52.). Die Abbehauser gaben sich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht auf, waren anschließend sogar das bessere Team auf dem zunehmend tiefen Platz.
ESV verpasst Vorentscheidung
Die Abbehauser belohnten sich daraufhin für ihren Teamgeist: Rene Seemann ging aus zunächst abseitsverdächtiger Position allein auf Keeper Lukas Kühl zu und blieb eiskalt – 5:2 nach etwas mehr als einer Stunde (63.).
Der ESV spielte noch mit, hätte sogar mehrfach in Person von Mirco Strietzel den Deckel drauf machen können. Sein Kopfball ging jedoch am Tor vorbei und seine Schüsse wurden von Jan-Erik Suhr vereitelt. Auch der eingewechselte Daniel Köhler scheiterte nach einer Direktannahme.
Es wird noch einmal spannend
So witterten die Gäste nochmal Morgenluft: Thorben Müller ging alleine auf das Tor des ESV zu, wurde kurz vor dem Strafraum aber von Robin Lotz gelegt. Zum Entsetzen des TSV-Anhangs gab der Schiedsrichter keine Karte. Die Innenverteidigung wäre zwar noch zur Stelle gewesen, gelb wäre dafür aber durchaus angebracht gewesen.
Den anschließenden Freistoß parierte Lukas Kühl hervorragend (80.). Maurice Frey war in der darauffolgenden Ecke zur Stelle und machte das Spiel nochmal spannend – nur noch 5:3 nach 81 Minuten. Auch kurz zuvor hatte Abbehausens Thorben Müller eine Großchance vergeben.
Dieses Aufbäumen der Grün-Gelben kam jedoch zu spät. Am Ende triumphierte die Rohde-Elf in einer insgesamt fairen Partie, in der der Schiedsrichter mit nur zwei gelben Karten auskam.