ESV Nordenham lässt in Sande Federn

Überraschende 1:2-Niederlage - Zwei Platzverweise

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Der ESV Nordenham kassierte am Sonntagnachmittag etwas überraschend auf dem Kunstrasenplatz in Sande ihre dritte Saisonniederlage. Die Gäste verloren mit 1:2.

Dabei hätte es nicht soweit kommen müssen. Von Beginn an dominierte die Rohde-Elf, doch wieder einmal war die Chancenverwertung das große Manko. Zählt man nur die Möglichkeiten zusammen, die beide Teams hatten, so hätte der ESV den Platz als souveräner Sieger verlassen müssen. Angriffe wurden jedoch einmal mehr zu schlecht ausgespielt – mal war es ein Pass zuviel, ein anderes Mal wollte man mit dem Kopf durch die Wand. Vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz oder aber es war immer ein Bein im Weg.

Mohamad Sulayman köpft zum 1:0 ein

In Halbzeit eins wurde Yusuf Yildirim zudem im Strafraum niedergerungen – der Pfiff blieb aus. Vielleicht kein klarer Elfmeter, aber wäre so entschieden worden hätte sich Sande nicht beschweren dürfen. In der Schlussphase reagierte der Keeper der rot-weißen Gastgeber außerdem zweimal super per Fußabwehr.

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In der 24. Minute konnte der wieder genesene Mohamad Sulayman den Ball nach einer Ecke zur Führung ins Tor köpfen – der Ball wurde zwar vom Verteidiger abgefangen, allerdings erst hinter der Linie (0:1). Nur vier Minuten später egalisierten die Hausherren den Rückstand mit dem ersten Torschuss (28.). Ein hoher Ball über die rechte Seite erlief sich Berno Behrens, welcher nach innen zog und den Ball über den langen Pfosten ins Tor unterbringen konnte (1:1.). Etwas geschockt von diesem Treffer stellte die Eintracht das Fußball-Spielen ein wenig ein.

Mangelnde Torausbeute wird bestraft

Trainer Thorsten Rohde monierte in der Halbzeit die mangelnde Torausbeute bei den zahlreichen Möglichkeiten. Gleichzeitig blieb ihm aber nicht verborgen, dass seine Mannschaft das Geschehen weitestgehend im Griff hatte.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst wieder nur auf das Sander Gehäuse. Aber auch im zweiten Durchgang wollte der Ball einfach nicht ins Netz, zu groß war das Abschlusspech und die Ideenlosigkeit auf Seiten der Gäste. Und auch hier zeigt eine etwas in die Jahre gekommene Fußballweisheit, dass sie auch heute noch aktueller denn je ist: „Wer die Tore vorne nicht macht, wird hinten bestraft.“

Zwei Platzverweise in der Schlussphase

In der 79. Minute fasste sich Sebastian Hahn ein Herz und zog aus knapp 35 Metern einfach mal ab. Der Ball senkte sich und schlug im ESV-Kasten ein. Lukas Kühl, der den im Urlaub befindlichen Christoph Müller vertrat, sah dabei nicht sehr glücklich aus.

Die Eintracht gab sich zwar noch nicht auf, Sande verteidigte nun aber mit Mann und Maus das Tor, welches ohnehin schon wie verriegelt zu sein schien. Der Sturmlauf des ESV wurde immer wieder durch Konter unterbrochen. Tore fielen aber nicht mehr und so blieb es bei einer vermeidbaren Pleite für das Team aus Nordenham.

Am Ende wurde das eigentlich nicht unfaire Spiel von unschönen Szenen überschattet, sodass es noch zu zwei Platzverweisen kam. Die Niederlage müssen sich die ESV-Kicker aber selbst auf die Fahne schreiben.

Die Statistik

  • ESV: Lukas Kühl – Mohamad Sulayman, Jan Cordes, Jan Drieling, Fabian Plate, Mirco Strietzel, Robin Lotz, Yannik Rebehn, Mischa Schwarze, Manuel Müller, Yusuf Yildirim; eingewechselt: Nils Rimkus, Olaf Speckels, Christoph Will
  • Tore: 0:1 Sulayman (24), 1:1 Behrens (28.), 1:2 Hahn (79.)
  • Gelb-Rote Karte: Hammes (83., RW)
  • Rote Karte: Rimkus (90., ESV)

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