FCN bezwingt im Stadt-Derby die Eintracht

Testspiel: 1. FC Nordenham setzt sich gegen ESV Nordenham mit 4:0 durch

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Am Ende stand ein souveränes 4:0 für den Kreisligisten – so deutlich wie es das Ergebnis hergibt, war es phasenweise zwischen dem 1. FC und ESV Nordenham jedoch nicht.

Die Hausherren legten direkt nach Anpfiff los: Über Rechtsaußen wurde ein FCN-Spieler mit einem hohen Ball hinweg über die ESV-Defensive geschickt, jener Spieler spielte das Leder scharf in den Fünfmeterraum, wo Rouven Witt lauerte und einnetzen konnte (3.). Die Eintracht wurde kalt erwischt, kam nun aber immer besser ins Spiel.

Zwei verletzungsbedingte Wechsel

In den weiteren 30 Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Der ESV hielt nun spielerisch gut dagegen und sorgte auch offensiv für einige gute Aktionen. Allen voran Mirco Strietzel hatte gleich mehrere Hochkaräter auf dem Fuß, an diesem Tag sollte es ihm jedoch an Abschlussglück mangeln. Aber auch die Heimelf kreierte weiterhin Chancen. Hüben wie Drüben konnten die Zuschauer bei starkem Wind gute Offensivaktionen beobachten. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung bei beiden Teams noch nicht alles stimmte.

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Bereits nach 25 Minuten musste der ESV schon zweimal verletzungsbedingt wechseln. Für Yannik Rebehn ging es nicht weiter und auch Fabian Plate musste mit einer Bänderdehnung runter. Zu diesem Zeitpunkt deutete auch Keeper Christoph Müller einen Wechsel an, bei ihm war eine Trainingsverletzung wieder aufgebrochen. Für ihn ging zu Beginn der zweiten 45 Minuten Lukas Kühl zwischen die Pfosten. Zudem musste der dritte Torhüter, Björn Sauer zum Ende der zweiten Hälfte auch noch auf dem Feld spielen.

Doppelschlag vor der Pause

Kurz vor dem Halbzeitpfiff nahm der FCN dem ESV mit einem Doppelschlag die letzte Hoffnung. Zunächst erhöhte Ex-ESV’er Rene Schwarze in der 40. Minute auf 2:0 , ehe Felix Hohn mit dem 3:0 (43.) den Deckel drauf machte. Hohn umkurvte Torwart Müller, bei der Ballmitnahme wollte das ESV-Lager jedoch ein Handspiel gesehen haben. Der Treffer zählte aber und so ging es mit einer komfortablen Führung für die Mannen um Spielertrainer Bünjamin Kapakli in die Kabinen. Kapakli selbst schnürte an diesem Tag nicht die Schuhe, er blieb auf der Trainerbank.

Sein Kollege auf der anderen Seite, Thorsten Rohde sprach von einem unglücklichen Spielverlauf für seine Schützlinge. „Hätten wir unsere Chancen genutzt, hätte es zur Halbzeit auch gut und gerne 4:4 stehen können. “ Und auch die verletzungsbedingten Wechsel und die damit verbundenen Umstellungen begünstigten das Spiel der Gäste nicht unbedingt.

Yasin Kapakli verwandelt Freistoß direkt

Im zweiten Durchgang ging es zwar weiter hin und her, die Luft war allerdings ein wenig raus. Zwingende Chancen waren nicht mehr so häufig zu begutachten. Lukas Kühl wurde trotzdem hin und wieder geprüft und auch der ESV hatte eine starke 10-minütige Phase in der sie überlegen waren. Den Schlusspunkt der Partie setzte aber Yasin Kapakli mit einem direkt verwandelten Freistoß (86.). Hier sah Torwart Lukas Kühl nicht besonders gut aus, der eigentlich haltbare und sicher geglaubte Ball flutschte ihm durch die Finger. Ein Schönheitsfehler im eigentlich sonst guten Spiel von Kühl.

Am Ende steht ein verdienter Sieg des FCN, wenn auch vielleicht etwas zu hoch. Beiden Teams merkte man an, dass sie sich noch in der Vorbereitung befinden. Außerdem mussten beide Seiten auf einige Akteure verzichten. Der FCN war jedoch frischer und zielstrebiger, was sicherlich auch damit zusammenhängt, dass sie im Gegensatz zum ESV schon drei Testspiele bestritten haben. Trotz allem ein guter und fairer Test für alle Beteiligten.

Die Bilder

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