Ganz wichtiger Heimerfolg für den SV Brake

Kreisstädter bezwingen den TuS Heidkrug mit 3:2 - 0:1 zurückgelegen

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Einen ganz wichtigen 3:2-Sieg fuhr der SV Brake vor der Winterpause gegen den TuS Heidkrug ein. Nach einer sehr durchwachsenen ersten Hälfte steigerte sich die Heim-Elf in Durchgang zwei und münzte den 0:1 Pausenstand in ein zwischenzeitliches 3:1 um. Die Schlussviertelstunde wurde noch einmal richtig hektisch und hatte ihren Höhepunkt mit deren 2:3-Anschlusstreffer in der 88. Minute.

„Anker lichten und Segel setzen. Auf geht`s Männer“, so peitschte Stadionsprecher Claus Plachetka die Heim-Elf vor Spielbeginn an. Und das Team um Kapitän Norman Preuß schien diesen Worten Taten folgen zu lassen, auch wenn der TuS die erste Möglichkeit (7.) besaß. Der wieselflinke Marvin Lohfelf ließ diese Chance allerdings liegen.

Viele Chancen in der Anfangsphase

Danach kam jedoch die stärkste Phase des SVB, die zwischen der 9. und 12. Minute gleich mehrfach die Möglichkeit zur Führung hatte. Es brannte lichterloh vor dem Heidkruger Gehäuse, meistens nach Eckstößen. Aber weder Dominik Schwarting (9./10) noch Philipp Winkler (11.) oder Dennis Pleus (12.) brachten das Leder im Tor unter.

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Wie aus dem nichts kamen dann die Gäste zur Führung. Marvin Lohfeld war gedankenschneller als Philipp Winkler und vollendete eiskalt gegen den chancenlosen Joris Langerenken zum 0:1 (18.). Das gab dem TuS Heidkrug Sicherheit, der in der Folge bis zum Halbzeitpfiff so gut wie nichts mehr zu ließen. Gut gestaffelt in der Defensive wurden die Angriffe der Hausherren bereits im Keim erstickt. Die dickste Chance zum 0:2 vergab kurz vor der Pause Lennard Stöver. „Wir müssen nicht hektisch werden und wieder Fußball spielen“, so die Worte vom SVB Coach Stefan Jasper zur Halbzeit.

Norman Preuß blüht auf

Seine Worte trugen Früchte. Dennis Pleus gelang per Kopfball nach einem Tasyer Freistoß (55.) das 1:1. Vorausgegangen war allerdings ein Riesenpatzer vom TuS-Keeper Philip Gruß. Der Jubel über den Ausgleich war noch nicht verstummt, da klingelte es erneut im TuS-Gehäuse. Jonas Kühl vollendete aus kurzer Distanz zum 2:1 (57.).

Norman Preuß, in der ersten Hälfte völlig abgetaucht, blühte im Laufe des Spiels förmlich auf. Zunächst verfehlte der Edeltechniker das TuS-Gehäuse nur äußerst knapp (65.), dann brachte sein abgefälschter 20 Meter Schuss seine Farben mit 3:1 (67.) in Führung.

Heidkrug verschießt Elfmeter

Trotz der leichten Feldüberlegenheit der Heidkruger, die angetrieben durch Coach Selim Karaca sich gegen die Niederlage stemmten, hatten die Hausherren die besseren Chancen. Ilhan Tasyer und Dominik Schwarting vergaben jedoch nach schön herausgespielten Kontern die Vorentscheidung. Ein umstrittener Foulelfmeter (76. Pleus an Rautenhaus) war die dickste Chance des TuS zum Anschlusstreffer. Niklas Bädjer drosch das Leder weit über das Aluminium.

Es begann die hektische Schlussphase mit zahlreichen Foulspielen auf beiden Seiten. TuS-Trainer Karacan, der zahlreiche Entscheidungen des Schiedsrichters Kirchhoff lautstark kritisierte, handelte sich in der 82. Minute die gelbe Karte ein. Die Folge war eine minutenlange Diskussion mit Rudelbildung vor der TuS-Bank. „Hört auf zu sabbeln, sonst spielen wir noch um 10“, so ein SVB-Anhänger.

Fünf Minuten Nachspielzeit

In der 88. Minute trudelte eine abgefälschte Hereingabe von Luca Reinhold zum 3:2-Anschlusstreffer ins SVB-Tor. Die Gäste schnupperten am Ausgleich, kamen aber auch in der fünfminütigen Nachspielzeit gegen die sichere Braker Abwehr zu keiner Chance mehr.

„Wir hatten auch in der ersten Hälfte ein Chancenplus. Nach dem 0:1 haben wir den Faden verloren. Insgesamt haben wir hochverdient gewonnen“, so SVB-Trainer Stefan Jasper.

Wir hatten auch in der ersten Hälfte ein Chancenplus. Nach dem 0:1 haben wir den Faden verloren. Insgesamt haben wir hochverdient gewonnen.
Stefan Jasper, Trainer SV Brake

TuS-Trainer Karaca:“Der Schiedsrichter hat keine Mannschaft benachteiligt, war aber eine Katastrophe. Wir haben dumme Gegentore kassiert. Das erste ein Torwartfehler, beim zweiten half Brake ein schlimmer Fehlpass im Aufbau. Insgesamt ein ausgeglichenes Spiel mit einem nicht unverdienten Sieger. Schade, ich hätte gerne einen Punkt mitgenommen“.

Die Statistik

  • SVB: Joris Langerenken – Jannik Heyer, Philipp Winkler, Jonas Kühl, Dominik Schwarting (90. Marcel Mark), Ilhan Tasyer, Dennis Pleus, Finn Landwehr, Rico Mathes (84. Andreas Cichon), Sinan Ince (74, Amadou Trawally), Norman Preuß.
  • Tore: 0:1 Lohfeld (18.) 1:1 Pleus (55.) 2:1 Kühl (57.) 3:1 Preuß (67.) 3:2 Reinhold (88.).

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Die Tabelle

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