Rund 1,5 Jahre nach seinem letzten Spiel an der Seitenlinie des 1. FC Nordenham stand Mario Heinecke heute das erste Mal wieder als Trainer am Spielfeldrand. Unterstützung bekommt er von seinem langjährigen Weggefährten Michael Wolf. Das Trainerduo feierte einen verdienten 3:0-Heimsieg bei ihrem Comeback.
Die Nordenhamer starteten mit der Devise ins Spiel die Verunsicherung der letzten Wochen abzulegen und ließ den Ball viel in den eigenen Reihen laufen. Nach einer Ecke ging der Aufsteiger sogar früh in Führung. Felix Hohns scharfe Ecke fand den Kopf von Abwehrchef Sascha Schwarze, der den Ball ins Tor wuchtete (8.). Auf der Gegenseite hatte die FCN-Defensive um Schwarze die Angreifer der Gäste gut im Griff und ließ in der Anfangsphase keine wirklichen Torchancen der Oldenburger zu.
Gürbüz trifft und verpasst frühe Entscheidung
Nach etwas mehr als 20 Minute brannte es zum ersten Mal im Nordenhamer Strafraum. Nach einer Ecke rutschte der Ball zu einem Oldenburger durch, der am glänzend reagierenden FCN-Schlussmann Jendrik Heinecke scheiterte. Kurz darauf jubelten dann erneut die Nordenhamer. Ein Pass auf Niklas Weers rutschte zu Suayb Gürbüz durch, der vor dem Tor keine Nerven zeigte und zum umjubelten 2:0 einschob (33.). Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr allzu viel. Die größte Chance hatte der VfL mit einem Freistoß aus rund 20 Metern, der sein Ziel nur knapp verfehlte und am Tor vorbeiflog.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste das Tempo und drückten die Nordenhamer weiter in die eigene Hälfte, schaffte es jedoch nicht, Chancen zu kreieren. Der FCN wurde durch die Offensivbemühungen des VfL nun vermehrt zu Kontern eingeladen, schaffte es aber nicht das 3:0 zu erzielen. Jan Luca Hedemann und abermals Gürbüz scheiterten am gut reagierenden Gästeschlussmann. In der Schlussviertelstunde stellten die Oldenburger um und traten noch offensiver auf, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Ihre Abschlüsse waren aber zu harmlos, um das Nordenhamer Gehäuse zu gefährden. Den Schlusspunkt setzte Niklas Weers, der den Ball 25 Meter vorm Tor der Gäste gegen den Gästeschlussmann behaupten konnte und den Ball überlegt ins Tor lupfte (90.). Mario Heinecke und Michael Wolf waren nach Abpfiff hochzufrieden: „Vor uns liegt noch einiges an Arbeit, aber die Jungs haben heute ein gutes Spiel und noch viel besseren Kampf geliefert. Wir dürfen uns aber gerne öfter belohnen, die Chancen waren wie in der Vergangenheit auch, zur Genüge vorhanden“. Kommenden Sonntag ist der FCN erneut zu Hause gefordert, wenn sie die Rückrunde gegen Frisia Wilhelmshaven eröffnen, denen sie am ersten Spieltag beinahe einen Punkt abgetrotzt haben.
Die Statistik
- FCN: Jendrik Heinecke – Julian Müller, Sascha Schwarze, Fynn Janßen, Felix Hohn, Mehmet Acar, Niklas Weers, Azad Önder, Jan Luca Hedemann, Suayb Gürbüz (79. Oke Bruns), Edsson Ramos (68. Alican Alkan)
- Tore: 1:0 Schwarze (8.), 2:0 Gürbüz (33.), 3:0 Weers (90.)