Hemkens Blackout kostet Ovelgönne den Sieg

Nach Platzverweis gegen Paul Hemken bricht Ovelgönne ein und verliert nach 2:0 noch 2:6 gegen den VfL Oldenburg III

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Bis zur 32. Minute war die Welt für den SC Ovelgönne in Ordnung. Die Elf von Trainer Wilhelm Schiwy hatte das Spiel gegen den VfL Oldenburg III fest im Griff und führte verdient mit 1:0. Dann bekam der SCO einen Elfmeter zugesprochen. Noch vor der Ausführung entriss Paul Hemken einem Gegenspieler den Ball aus den Händen und stieß ihn um. Folgerichtig sah er die Rote Karte. Anschließend verwandelte Luca Stephan zwar den Strafstoß. Doch die Gastgeber zeigten sich aufgrund des Platzverweises geschockt und verloren die Partie noch mit 2:6.

„Eine halbe Stunde lang hatten wir den Gegner komplett im Griff“, sagte Schiwy. Folgerichtig schoss Tobias Heinemann die Gastgeber in der 22. Minute in Führung. Zehn Minuten später ereignete sich die Schlüsselszene der Partie.

In Unterzahl verliert der SCO völlig den Faden

Nach einem Foul an Finn Osterloh entschied der Unparteiische auf Elfmeter für den SCO. Paul Hemken ließ sich zur bereits geschilderten Tätlichkeit hinreißen. „Das war ein Blackout. Damit hat er der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen“, sagte Schiwy. Dass Stephan den Elfer verwandelte, konnte den Übungsleiter nicht mehr glücklich stimmen.

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In Unterzahl verloren die Hausherren völlig den Faden. Innerhalb von 180 Sekunden egalisierte Julian Kuschnik den Zwei-Tore-Rückstand (39., 42.). Nur vier Minuten nach Wiederbeginn traf Philipp Kuschnik zum 3:2. „Der Platzverweis hat uns um den Lohn gebracht. Vor der Roten Karte war es das beste Spiel meiner Mannschaft, das ich bisher gesehen habe“, so Schiwy.

Der Platzverweis hat uns um den Lohn gebracht. Vor der Roten Karte war es das beste Spiel meiner Mannschaft, das ich bisher gesehen habe.
Wilhelm Schiwy, Trainer SC Ovelgönne

In der zweiten Halbzeit standen noch einige SCO-Akteure vor einer Gelb-Roten Karte, sodass Schiwy einige Wechsel tätigen musste. Oldenburg schraubte das Ergebnis in die Höhe, Ovelgönne ließ noch einige gute Chancen ungenutzt. „Ich bin wirklich enttäuscht“, resümierte der SCO-Coach.

Die Statistik

  • SCO: Lars Horstmann – Tobias Heinemann, Marvin Müller, Tim Meischen (71. Lucian Comsa), Nico Wefer (79. Matik Bortnowski), Luca Stephan, Paul Hemken, Julian Heyer (79. Leon Decker), Jonas Schmitz, Marcel Ebert (71. Marlon Prophet), Finn Osterloh.
  • Tore: 1:0 Heinemann (22.), 2:0 Stephan (34., Foulelfmeter), 2:1 J. Kuschnik (39.), 2:2 J. Kuschnik (42.), 2:3 P. Kuschnik (49.), 2:4 J. Kuschnik (60.), 2:5 Nguyen (62.), 2:6 J. Kuschnik (75.).
  • Rote Karte: Hemken (32., SCO).

Die Bilder

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