Kreisstädtern gelingt die Überraschung gegen Titelanwärter

SV Brake besiegt Lohne mit 4:1 - Große Freude bei den Gastgebern

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Freudestrahlend verließen die  Anhänger des SV Brake am Sonntagnachmittag das Stadion. Die Schützlinge vom Trainergespann Steindor/Damsch fegten mit dem TuS BW Lohne einen der Titelfavoriten gleich mit 4:1 (3:0) vom Platz.

Um es vorweg zu sagen, es war eine wahre Galavorstellung der Heimelf, die ungemein effektiv und äußerst Zweikampfstark dem Gegner früh den Schneid abkaufte. Der Gast war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da segelte ein Kopfball von Enes Acarbay knapp über das Lohner Gehäuse (2.).

Enes Acarbay trifft zum 1:0

Nur vier Minuten später klingelte es im Lohner Kasten. Frederik Voltmann bediente Enes Acarbay mustergültig, der den Ball aus 7 Meter zum 1:0 (6.) in die Masche drosch. Auf der anderen Seite brachte ein Kopfball gegen das Außennetz durch Felix Schneppe so etwas wie Gefahr vor dem Lahrmann Gehäuse.

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Als Lohne nach der schwachen Anfangsphase so langsam aus dem Tiefschlaf erwachte, konterte der SV Brake eiskalt. Enes Acarbay bediente Bashkim Toski glänzend, der allein vor Keeper Kai Winkler zum 2:0 (26.) verwandelte. Nachdem Sahin Yasar mit einer Rettungsaktion (30.) kurz vor der Torlinie die Heimelf vor dem Anschlusstor bewahrte, hätte dieser in der 33. Minute fallen müssen. Lars Scholz brachte jedoch das Kunststück fertig, den Ball völlig frei aus 5 Meter über das Braker Aluminium zu schießen.

Patrick Lahrmann pariert spektakulär

Nur eine Minute später bewies „Paddy“ Lahrmann seine Klasse im Tor. Felix Schneppe hatte aus 16 Meter Maß genommen, Torwart Lahrmann rettete jedoch spektakulär zur Ecke. Wie es geht zeigte die Heimelf eindrucksvoll. Eine tolle Kombination über Frederik Voltmann und Enes Acarbay führte zum 3:0 (43.) durch Jan Speer.

Das SVB-Stadion glich einem Tollhaus und unter dem Beifall des SVB-Anhangs ging es in die Pause. „Brake ist ungemein effektiv. Drei Chancen, drei Tore“, so ein kopfschüttelnder Lohner Anhänger, um noch nach zu schieben „den 21er (Enes Acarbay) nehmen wir gleich“.

Endgültige Entscheidung fällt nach 78 Minuten

Lohnes Trainer David Riesner nach dem Wechsel: „Ich habe in der Pause keine wilde Sau gespielt. Wir wollen möglichst früh den Anschlusstreffer“. Daraus wurde nichts. Die Heimelf blieb hochkonzentriert und zweikampfstark. Bei aller spielerischen Klasse der Gäste, Endstation der Angriffe war meistens vor dem Strafraum oder aber landete in den Fängen von Patrick Lahrmann.

So in der 56. Minute, als der SVB-Keeper gegen Malte Beermann Klasse reagierte und sein Vordermann Daniel Luckymann vor dem Einschuss bereiten Tim Wernke endgültig klärte. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 78. Minute. Nachdem zuvor  Niklas Kunst die große Chance zum 4:0 (77.) liegen ließ, machte es der Jungspund eine Minute später besser. Wieder hatte Enes Acarbay aufgelegt und Niklas Kunst knallte das Leder humorlos unter die Latte.

Mehr als der Ehrentreffer ist für Lohne nicht drin

„Nochmal alle Körner geben“, rief Trainer Steindor seinen laufstarken Jungs zehn Minuten vor Schluss zu. Die Gäste steckten zwar nicht auf, aber was sie auch anstellten, die Braker Abwehr blieb konsequent und aufmerksam. In der 83. Minute fiel aber doch noch der Ehrentreffer zum 1:4 (83.) durch einen Kopfball von Florian Hoff.

Das letzte „Schmackerl“ dieser Partie setzte Niklas Kunst mit einem Lupfer (85.) über Torwart Kai Winkler. Vom Innenpfosten sprang der Ball dem Keeper wieder in die Arme. Aus der ganz starken Mannschaftsleistung ragten bei den Hausherren noch Enam Acarbay, Marius Harenberg, Jan-Niklas Wiese und Jan Speer heraus.

Wir waren sehr effektiv und haben eine enorme Laufbereitschaft gezeigt, die gegen diesen starken Gegner unser Erfolgsrezept war.
Gerold Steindor, Trainer SV Brake

„Wir waren sehr effektiv und haben eine enorme Laufbereitschaft gezeigt, die gegen diesen starken Gegner unser Erfolgsrezept war“, so ein strahlender Trainer Gerold Steindor. Sein Gegenüber Daniel Riesner war mehr als enttäuscht:“ Brake war giftig und hat ohne Zweifel verdient gewonnen. Anspruch und Wirklichkeit unseres Teams passte heute nicht“.

Die Statistik

  • SVB: Lahrmann – Daniel Luckymann, Marius Harenberg, Jan-Niklas Wiese, Bashkim Toski (70. Niklas Kunst), Frederik Voltmann, Sahin Yasar (76. Rico Mathes), Bastian Asmus, Jan Speer, Kevin Heidenreich, Enes Acarbay (85. Sinan Ince).
  • Tore: 1:0 Acarbay (6.) 2:0 Toski (26.) 3:0 Speer (43.) 4:0 Kunst (78.) 4:1 Hoff (83.).

Die Bilder

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