Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit reicht dem SV Brake nicht

Kreisstädter unterliegen in der ersten Runde des Bezirkspokals mit 2:4 gegen Liga-Konkurrent FC Rastede

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Bereits die erste Bezirkspokalrunde bedeutete für den SV Brake das Aus. Gegen den starken Gast vom FC Rastede unterlagen die Stolzenberg-Schützlinge mit 2:4 (0:2). Nach einem schwachen Auftritt im ersten Durchgang steigerten sich die Kreisstädter in der zweiten Hälfte, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

„Endlich wieder Fußball“, so der Tenor vor der Begegnung unter den Zuschauern. Und diese erlebten die frühe Führung der Blau-Weißen aus Rastede. Ein dummer Ballverlust an der Strafraumgrenze von Sinan Ince führte zum Freistoß. Julian Milz brachte das Leder vor das Tor und Bruder Fabian vollendete aus kurzer Distanz zum 1:0 (3.) für den Gast.

Ex-Braker ist der Dreh- und Angelpunkt

Es blieb nicht das einzige Highlight der Gebrüder Milz, die im weiteren Spielverlauf an allen Toren beteiligt waren und die SVB-Abwehr schwer beschäftigte. Die junge Heim-Elf kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Das frühe Anlaufen der Rasteder behagte dem SVB überhaupt nicht und so kam das Stolzenberg-Team kaum zum geordneten Spielaufbau.

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Bei den Gästen war der Ex-Braker Sebastian Brehmer der Dreh-und Angelpunkt im Mittelfeld, der zahlreiche pfeilschnelle Angriffe der Rasteder einleitete. Die einzige Gefahr im ersten Abschnitt drohte dem Gast durch Jan Speer. Zwei Chancen waren dabei aber die einzige Ausbeute der Platzhirsche. Rico Mathes drosch den Ball nach Vorarbeit Speer über das Gebälk (34.) und Speer schob das Leder nach Doppelpass mit Niklas Kunst am Aluminium vorbei (35.).

Ilhan Tasyer bringt frischen Wind

Die kalte Dusch folgte prompt. Flanke Fabian Milz und  Sergej Müller vollendete gegen den machtlosen Joris Langerenken zum 2:0 (36.) für Rastede. „Noch reichlich Luft nach oben für uns“, so die Meinung vom Braker-Urgestein Peter Heyer. „Brake findet nicht statt“, meinte Uwe Milz, Vater von Julian und Fabian.

Das sollte sich in der 2. Halbzeit durch die Einwechslung von Ilhan Tasyer ändern. Der wieselflinke Stürmer sorgte gleich zu Beginn für Aufregung im Strafraum der Gäste. Plötzlich war auch mehr Schwung und Elan im Spiel der Hausherren. Es entwickelte sich ein echter Pokalfight. „Weiter so, gut so“, spornte Maik Stolzenberger seine Mannen an. Mehr als zwei in höchster Not abgeblockte Schüsse durch Sascha Schwarze (48.) und Jan Speer (54.) sprangen dabei aber nicht heraus. Auch zahlreiche Eckbälle der Braker brachten nicht den gewünschten Erfolg.

Jannik Heyer verkürzt per Kopf

Der SVB rannte weiter an, die Rasteder Abwehr stand aber weiter sicher. Ein Traumtor der Immerthal-Elf nach einem schulmäßigen Konter sorgte für die Vorentscheidung. Wieder hatte Fabian Milz mustergültig geflankt und Torjäger Müller vollendete mit einem sehenswerten Kopfball zum 3:0 (68.).

Man muss der Heimelf bescheinigen, dass sie niemals aufsteckte und durch Jannik Heyer per Kopfball zum 1:3 (74.) verkürzten. Es keimte wieder Hoffnung auf im Braker Lager, die aber nur eine Minute bestand hatte. Nach einem Foulspiel von Philip Müller an Brian Schelling ertönte der Elfmeterpfiff vom umsichtigen Schiedsrichter Philip Eiben. Fabian Milz versenkte den Elfer sicher zum 4:1 (75.) für seine Farben. Damit war der Drops endgültig gelutscht. Per Elfmeter sorgte Jan Speer auf der Gegenseite per Elfmeter, ebenfalls sicher verwandelt, in der 88. Minute für den 2:4 Endstand.

Die Statistik

  • SVB: Joris Langerenken – Jannik Heyer, Sascha Schwarze, Philip Müller, Carlos Warns (46. Ilhan Tasyer), Miklas Kunst (84. Yusuf Yildirim), Vedat Atilgan, Andreas Cichon, Rico Mthes, Jan Speer, Sinan Ince
  • FCR: Max Braun – Renè Henkel, Sebastian Brehmer, Marco von Nethen, Stefan Bruns (67. Matti Hobbiebrunken), Brian Schelling (77. Stephan Reinken) Fabian Milz, Matthis Nee, Julian Milz, Tobias Rosinski, Sergej Müller (73. Fokko Kramer)
  • Tore: 0:1 F. Milz (3.) 0:2 Müller (36.) 0:3 Müller (68.) 1:3 Heyer (74.) 1:4 F. Milz (75./FE) 2:4 Speer (88./FE).

Die Bilder

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