Michael Taylors außergewöhnliche Herausforderung

Die Brocken Challenge: Ein Ultralauf der Superlative

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Alles andere als Standard für Michael Taylor. Nicht der Schnellste und auch nicht der Langsamste, aber ein starker Läufer. Taylor bringt mit einem weiteren außergewöhnlichen „Diverse-Testevent“ Balance in die Laufszene von Nordenham.

Die Brocken Challenge ist ein anspruchsvoller Winter-Charity-Ultralauf über 80 km mit +1900/-1100 Höhenmetern von Göttingen bis zum Gipfel des Brockens im Harz. Er gilt als der härteste Lauf Norddeutschlands. Ca. 180 Ultra-Langstreckenläufer stellten sich der Herausforderung und testeten ihre Beine und ihre mentale Einstellung, um die Ziellinie zu erreichen. Für Michael Taylor war es sein 12. Ultra-Distanz-Event, wobei die vorherige Mehrheit auf Hindernis-Rennniveau stattfand.

Vorbereitung und Start

„Ich habe drei Jahre gebraucht, um einen Startplatz für diese Veranstaltung zu bekommen. Es gibt jedes Jahr im November einen Auswahl-/Auslosungsprozess für die Brocken Challenge, einige haben Glück beim ersten Mal, für mich war es beim dritten Mal. Der Reiz für mich war die Kombination aus Distanz, Höhenmetern und dem vielseitigen Wetter, für das der Harz bekannt ist. Ich hatte gehofft, dass Schnee die Herausforderung erhöhen würde, aber in diesem Jahr sollte es nicht so sein.“ Dennoch bestand die Herausforderung darin, zu testen und fachmännisch organisiert zu werden.

Am Vortag fand die Anmeldung und Rennbesprechung statt, gefolgt von der traditionellen Pasta-Party. Am nächsten Morgen um 05:45 Uhr im Dunkeln am Rande des Göttinger Waldes machten alle Läuferinnen und Läufer ihre letzten Checks und um 06.00 Uhr ertönte der Start: „Brocken Challenge 2024: Here we go“. Die Strecke hatte 8 Kontrollpunkte, an denen jeder Teilnehmer zu Kontrollzwecken einchecken musste und die Möglichkeit hatte, Wasser nachzufüllen und leichte Snacks usw. aufzutanken.

Die Route und ihre Herausforderungen

Bis zur 30-km-Marke war es eine Mischung aus Trail- und Straßenlauf und der niedrigste Höhenpunkt. Auf den restlichen 50 km begannen die Höhenmeter, und es wurde zu einem anspruchsvollen Erlebnis mit einigen fantastischen Trails und tollen Aussichten, alles, was der Harz zu bieten hat. Nach der Marathon-Distanz nahm man sich Zeit für einen Kleidungswechsel und um ein paar Blessuren an den Füßen in den Griff zu bekommen, einmal sortiert, ging es wieder auf die Strecke und die restliche Distanz um +1900 Höhenmeter zu pushen.

Nach 10 Stunden und 55 Minuten (10 Stunden Laufzeit und 55 Minuten kumulierte Checkpoint-Ruhezeit) erreichte Taylor den Gipfel des Brockens. Dort gab es die Möglichkeit, zu duschen, zu essen, zu trinken und Erfahrungen mit den anderen Teilnehmern auszutauschen. Danach ging es in Gruppen eine 7 km lange Wanderung mit müden Beinen zurück über den Brocken zur Bussammelstelle zurück nach Göttingen.

Dies war eine großartige und herausfordernde Veranstaltung, und trotz all meiner bisherigen Erfahrungen gab es auf diesem Niveau noch viel zu lernen. Vielleicht gibt es beim nächsten Mal Schnee und die erhoffte klirrende Kälte.

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