Mit Helene Fischer und Ingwer-Extrakt zu Höchstleistungen

Torben Schramm läuft in 21 Tagen 949 Kilometer - Laufstil und Regeneration besonders wichtig

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Torben Schramm ist in der Laufszene kein Unbekannter. Er hat 2018 in New York an seinem ersten Marathon teilgenommen und bereitet sich derzeit auf etliche Triathlon-Veranstaltungen im nächsten Jahr vor. Die Teilnahme am Iron Man auf Hawaii ist sein großes Ziel. Bei der Sportgasm-Laufchallenge ist der 36-jährige Chemiefacharbeiter in 21 Tagen 949 Kilometer gelaufen. Wie er das geschafft hat, erzählt er in den nachfolgenden Zeilen.

„Eigentlich bereite ich mich derzeit auf die nächsten Triathlon-Events vor. Meine Trainerin Bettina war daher gar nicht begeistert, dass ich an der Laufchallenge teilnehmen wollte. Schließlich stellt es den Trainingsplan ziemlich auf den Kopf, wenn man in einer Woche durchschnittlich 300 Kilometer läuft. Doch ich wollte mein Team, das im Frühjahr schon die erste Challenge gewonnen hat, nicht im Stich lassen.

Wette um eine Kiste Bier

In der ersten Woche lief alles noch entspannt. Der Tag startete stets mit einem Ingwer-Extrakt-Getränk. Das brennt einem alles weg, hilft aber auf jeden Fall. Um mich zusätzlich zu motivieren, habe ich Marathon von Helene Fischer gehört. Das Lied lief in den ersten zwei Wochen hoch und runter. Danach mussten andere Motivationslieder wie Final Countdown von Europe her.

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In der ersten Woche bin ich 290 Kilometer gelaufen, in der zweiten Woche waren es 307 Kilometer. Für die dritte Woche hatte ich mir vorgenommen, die 350-Kilometer-Marke zu durchbrechen, um mich nochmals zu steigern. Fabian Aßmann hat mit mir um eine Kiste Bier gewettet, was einen zusätzlichen Motivationsschub gab.

Fünf Marathons in fünf Tagen

So lief ich in ich der vergangenen Woche von Montag bis Freitag jeweils einen Marathon. Zusätzlich stand ich teilweise vor der Arbeit auf dem Laufband. An einigen Tage habe ich mir freigenommen oder bin eher gegangen, um das Laufpensum zu schaffen. Am Samstag standen dann 86 Kilometer auf dem Plan: 35 Kilometer auf dem Laufband, 18 Kilometer mit dem Team vom Plaatweg bis nach Hoffe und zurück sowie weitere 35 Kilometer auf dem Laufband. Am Sonntag konnte ich dann ganz gemütlich die fehlenden 14 Kilometer abspulen. Meine Teamkollegen André Diekmann, Jörg Brunkhorst, Bastian Rohde und Markus Krüger haben mich stets motiviert und angestachelt.

Natürlich spielt auch die Regeneration zwischen den Läufen eine wichtige Rolle, zumal ich nebenbei noch bis zu 300 Kilometer wöchentlich Rad gefahren bin. Da haben ein Eiweiß-Aminosäuren-Milchshake nach den Läufen und Kompressionsstrümpfe und -hosen, die ich auch über Nacht getragen habe, geholfen.

Mit Jörg Brunkhorst am Laufstil gearbeitet

Darüber hinaus habe ich gemeinsam mit Jörg Brunkhorst an meinem Laufstil gearbeitet. Ich kann nur jedem empfehlen, das Angebot der Nordsee-Laufschule wahrzunehmen und sich von Jörg beraten zu lassen. Kleinigkeiten können eine Menge bewirken. Eine andere Schulterhaltung wirkt sich beispielsweise positiv auf das Laufen aus. Meine Lungen sind nun deutlich entspannter, als es noch vor einigen Wochen der Fall gewesen ist.

Nun hat meine Trainerin mir erst einmal zwei Wochen lang Laufverbot erteilt. Danach geht es mit dem strukturierten Training für die Triathlon-Events weiter. Ich möchte in Sachen Iron Man unbedingt vorankommen, dafür bedarf es harter Arbeit und viel Disziplin. Schwimmtraining simuliere ich übrigens derzeit durch Zugseiltraining, da die Hallenbäder noch geschlossen sind.
Gefallen hat mir an der Laufchallenge, dass so viele Nordenhamer laufen oder walken waren. Das habe ich noch nie gesehen. In den Gateteichen war richtig etwas los. Das war unbeschreiblich. Es ist egal, wie schnell oder langsam man läuft. Hauptsache man bewegt sich. Ich freue mich auf die nächste Challenge.

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