Gegen den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten ATSV Habenhausen boten die HSG-Frauen in der Verbandsliga eines ihrer besten Spiele und brachten den Favoriten ordentlich ins Schwitzen. Besonders in der ersten Halbzeit war das Team von Trainer Bernd Neumann nah dran an der Überraschung. (von Olaf Büker)
Die Mannschaft, die ohne ihre Stammtorhüterin Tanja Speckels-Huismann auskommen musste, spielte aus einer sehr sicheren Abwehr heraus. Im Tor stand Emily Eicke, die ihre Sache ordentlich machte. Nach dem 3:3 in der 6. Minute nutzte die HSG ihre Möglichkeiten und zog bis zur 15. Minute auf 8:4 davon.
Führung gibt Auftrieb – Habenhausen kontert
Das stachelte den Gegner aus Bremen weiter an. Bis zur 20. Minute konnte ein Zwei-Tore-Vorsprung gehalten werden (10:8). Als Judith Palm in der 25. Minute den Treffer zum 13:11 erzielte, hofften alle, dass die Führung bis zum Seitenwechsel Bestand haben würde. Doch Habenhausen glich noch zum 13:13 aus – mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel. Coach Neumann musste bereits in der 40. Minute seine zweite Auszeit nehmen, die jedoch wenig Wirkung zeigte. In der 44. Minute führte Habenhausen mit 20:16.
Louisa Plump dreht auf – Spannung bis in die Schlussphase
Doch die HSG gab das Spiel nicht verloren und kämpfte sich wieder heran. Der überragenden, elffachen Torschützin Louisa Plump war es zu verdanken, dass die Partie in der 57. Minute wieder völlig offen war. Sie erzielte den Anschlusstreffer zum 22:21.
Coach Neumann nahm anschließend seine dritte Auszeit, um das Team neu einzustellen. Doch der Plan griff nicht: Habenhausen markierte die Treffer zum 24:21-Endstand und nahm beide Punkte mit nach Bremen. Beim ATSV standen mit Franziska und Charlotte Sommer zwei Spielerinnen im Kader, die bereits für den Elsflether TB aktiv waren.
Stark verbessert – trotzdem nicht belohnt
Trainer Bernd Neumann war nach dem Spiel hochzufrieden: Die Angriffe wurden oft lange ausgespielt, was zahlreiche Torchancen brachte. „Es war wieder eine Leistungssteigerung zu erkennen. Der Kampfgeist wurde leider nicht belohnt. Das Team ist auf dem richtigen Weg, das hat sie eindrucksvoll bewiesen“, so Neumann.
Am kommenden Sonnabend muss die HSG beim TuS Hollenstedt II antreten.
Die Statistik
- HSG: Emily Eicke – Louisa Plump (11/1), Astrid Eilers (4), Carinne Bauer (2), Christien Dubberke-Bruns (1), Liska Stuhrmann (1), Wiebke Ostendorf (1), Judith Palm (1), Jana Seedorf, Celine Bohlken, Janine Matschei.





























