Ovelgönne kommt nach 0:3 noch zurück

Luca Stephan trifft in der Nachspielzeit zum 3:3 beim Post SV Oldenburg

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Bis zur 73. Minute lag der SC Ovelgönne beim Post SV Oldenburg mit 0:3 in Rückstand. „Wir waren mausetot“, sagte SCO-Coach Wilhelm Schiwy. Dann erzielte Helge Stübben den Anschlusstreffer und hauchte den Gästen neues Leben ein. Luca Stephan sorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit schließlich für das 3:3.

„Personell gingen wir auf dem Zahnfleisch“, berichtete Schiwy. Tim Meischen und Paul Hemken waren gesperrt. Marlon Prophet musste arbeiten. Nico Wefer kam berufsbedingt erst zur zweiten Halbzeit. „Einige Spieler mussten angeschlagen in die Partie“, so der Übungsleiter.

Aus Schiwys Sicht sind die ersten 70 Minuten schnell zusammengefasst. „Das war grottig. Es hat einfach nicht gepasst. Die Ketten standen nicht richtig und die zweiten Bälle wurden allesamt verloren.“

Kurz vor dem 1:3 wurde der SCO stärker und bei einer Ecke sagte Schiwy zu seiner Bank: „Wenn wir jetzt das 3:1 machen, haben wir noch eine Chance.“ Die Ecke führte zwar nicht zum Torerfolg, doch nur 60 Sekunden später sorgte Helge Stübben dafür, dass der Ball im Netz zappelte – 1:3 (73.).

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Anschließend bewiesen die Ovelgönner eine Riesen-Moral und agierten die letzte Viertelstunde in Überzahl. Alexander Köhler sah bei den Hausherren wegen Beleidigung die Rote Karte. Nun drückte der SCO und sieben Minuten vor dem Ende schlug Luca Stephan das erste Mal zu.

Den zweiten Streich hob sich Stephan für die Nachspielzeit auf. Er traf zum umjubelten 3:3. „Für uns war es ein gefühlter Sieg. Die Mannschaft hat in den letzten 20 Minuten einen tollen Job gemacht“, schwärmte Schiwy. Bereits am nächsten Sonntag stehen sich die beiden Teams im Rückspiel gegenüber. „Dann wollen wir durch einen Sieg an den Oldenburgern vorbeiziehen.“

Auch die 3. Mannschaft des SCO legte eine spektakuläre Aufholjagd hin. Sie lag gegen den SV Phiesewarden III ebenfalls mit 0:3 zurück und Mario Meier erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich. „Der Doppel-Wahnsinn. Das ist der SCO. Ich bin stolz, Trainer dieses Vereins zu sein“, sagte Schiwy.

Die Statistik

  • SCO: Lars Horstmann – Tobias Heinemann (57. Nico Wefer), Marvin Müller, Matik Bortnowski, Luca Stephan, Helge Stübben, Markus Müller, Jonas Schmitz (80. Patrick Förster), Leon Decker (69. Lucian Comsa), Finn Osterloh, Christoph Hilpert.
  • Tore: 1:0 Klaas (2.), 2:0 Schmidt (50.), 3:0 Burschäpers (59.), 3:1 Stübben (73.), 3:2 Stephan (83.), 3:3 Stephan (90.+2).
  • Rote Karte: Köhler (75., Post).