Ovelgönner TV entscheidet das Derby gegen Oldenbrok für sich

3. Spieltag der Korbball-Bundesliga in Findorff: Ovelgönne schlägt Tabellenführer Oldenbrok mit 7:6

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Am 3. Spieltag kam es in Findorff zum spannenden Derby zwischen dem Oldenbroker TV und dem Ovelgönner TV. Oldenbrok ging als Spitzenreiter favorisiert in die Partie, aber ein Derby hat eben seine eigenen Gesetze. So setzte sich das Team aus dem Burgdorf mit 7:6 durch – die erste Niederlage für Oldenbrok.

Oldenbroker TV – Ovelgönner TV 6:7

Obwohl der Ovelgönner TV die Niederlage aus dem ersten Spiel noch in den Knochen hatte, starteten die Spielerinnen unbefangen in das Spiel gegen den Tabellenersten aus Oldenbrok. Celina Grunemeyer brachte die Mannschaft aus dem Burgdorf mit einem Treffer vom Kreis in Führung. „Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, beide Mannschaften kennen einander gut aus dem Training“, so Trainerin Tanja Buse. Ab der 9. Spielminute setzte sich Oldenbrok durch eine konsequente Angriffsleistung mit 6:3 ab. „Wir sind mit gehörigem Respekt ins Spiel gegangen, kennen wir doch die Stärken der Ovelgönnerinnen zu gut“, meinte Oldenbroks Trainerin Yvonne Fehner.

In der zweiten Halbzeit verstärkte Ovelgönne seine Abwehrleistung erheblich, Korbfrau Vanessa Höpken fischte einige starke Würde der Oldenbrokerinnen aus dem Korb ab. Im Angriff setzte Ovelgönne mehr auf einen Wechsel von Tempo und Rückraumspiel und erarbeitete sich so gute Chancen, die von unterschiedlichen Werferinnen genutzt wurden, sodass in der 35. Minute der Ausgleich durch Christine Addicks erzielte wurde. Die Schlussphase wurde dann hektisch, durch einen für Oldenbrok unglücklich gegebenen 4-Meter-Strafraum konnte Tessa Wefer den glücklichen Siegtreffer erzielten.

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„In der zweiten Halbzeit ging bei uns nichts mehr. Das Spiel gegen Sudweyhe war kräftezehrend gewesen, die Konzentration in diesem Spiel nicht hoch genug. Die Abwehrleistung – eine Mischung zwischen Raum- und Manndeckung, um die starken Werferinnen am Wurf zu hindern – hatte zwar geklappt, die Leistung von Salome Stickan am Korb war auch weiterhin überragend, aber vorne lief nichts mehr“, meinte Fehner. „Gesamt betrachtet wäre ein Unentschieden sicherlich auch dem Spielverlauf gerecht geworden. Der Sieg von Ovelgönne geht aber durch eine starke zweite Halbzeit vollkommen in Ordnung. Wir haben mal wieder gewiesen, am besten schlagen wir uns selbst. Abwehr gut – aber vorne haben wir ein Problem, wenns nicht läuft. Dann fällt es uns schwer, mit Selbstvertrauen das Spiel erfolgreich zu gestalten.“

  • Ovelgönne: Vanessa Höpken, Christine Addicks (1), Celina Grunemeyer (1), Tessa Wefer (2), Ann-Kathrin Bischoff (1), Kea Decker (1), Lilly Recknagel (1).
  • Oldenbrok: Salome Stickan (1), Birte Klostermann, Julia Kikker (1), Laura Kikker, Marion Beyer (2), Merle Knutzen (1), Rena Allmers, Beke Allmers (1)

Die Bilder

Oldenbroker TV – TuS Sudweyhe 6:4

Vor dem Derby trat der OTV gegen den TuS Sudweyhe an. Unklar war zu Beginn, mit welcher Korbfrau der TuS ins Spiel gehen würde. Die etatmäßige Korbfrau Luisa Schlemm ist am Korb schon eine Herausforderung. Mit ihr startete Sudweyhe auch.

Das Spiel lief dann wie erwartet, beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. „Wir konnten zu Beginn die Lücken in der Sudweyher Abwehr noch nicht erfolgreich nutzen, aber Lücken waren da – das schon mal gut. In der Abwehr standen wir wie gewohnt gut, Salome Stickan am Korb knüpfte an die gute Leistung vom letzten Spieltag an (obwohl sie berufsbedingt nicht trainieren kann, Referendariat in Braunschschweig) und mit Laura Kikker in der Abwehr, die diesmal das Team verstärkte, brachte nochmal Länge in die Abwehr aufgrund ihrer Körpergröße. Damit konnten wir dem Gegner das Schaffen von Lücken deutlich erschweren. In der 8. Spielminute konnte Birte Klostermann dann endlich den ersten Korb aus der Distanz erzielen. Es blieb bei einem engen Spiel, Halbzeitstand 3:2 für uns“, berichtete OTV-Trainerin Yvonne Fehner.

„In die zweite Halbzeit ging es ähnlich weiter. Die Abwehrreihen standen gut und die Korbfrauen verhinderten bei beiden Teams Körbe. Doch unsere Würfe waren platzierter als beim Gegner. Wir konnten den Vorsprung auf 6:3 ausbauen, sodass der letzte Treffer des Spiel von Sudweyhe in der Schlussminute uns den Sieg nicht mehr streitig machen konnte. Ein überraschender Sieg gegen eine starke Korbfrau!“

  • OTV: Salome Stickan, Birte Klostermann (1), Julia Kikker (1), Laura Kikker (2), Marion Beyer (1), Merle Knutzen (1), Rena Allmers

Ovelgönner TV – FC Gessel-Leerßen 4:8

Vor dem Derbysieg musste der Ovelgönner TV gegen den FC Gessel-Leerßen ran. Trotz seiner klaren Favoritenrolle fand der OTV nicht in sein gewohntes Rückraumspiel. Die an den vorherigen Spieltagen erfolgreichen Stoßwürfe aus der Distanz gelangten auch wegen der stark aufspielenden FC-Korbfrau nicht in den Korb. Zudem nutzte Gessel in der Ovelgönner Abwehr geschickt aus und führte zur Halbzeit 6:2. Die Abwehrleistung der Ovelgönnerinnen steigerte sich in der zweiten Halbzeit wesentlich, im Angriff zeigten die Spielerinnen jedoch zu wenig Selbstvertrauen in ihre Würfe und verloren dieses Spiel 4:8 gegen den Tabellenvorletzten.

„Leider haben wir mit angezogener Handbremse gespielt und uns um Angriff nicht vehement durchgesetzt. Das werden wir im Rückspiel definitiv ändern“, so Trainerin Katja Binsch.

  • OTV: Vanessa Höpken (1), Christine Addicks (2), Celina Grunemeyer (1), Jane Beckhusen, Ann-Kathrin Bischoff, Kea Decker, Lilly Recknagel.

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