Schröders Hammer ebnet Weg zum TSV-Sieg

TSV Abbehausen II gewinnt im Kreispokal-Viertelfinale beim SV Brake II mit 3:2

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Die Redaktion ist sich nicht sicher, ob sie schon einmal über ein Tor von Lennard Schröder berichtet hat. Aber am Freitagabend war es soweit. Der Jungspund mit Zwieback-Lächeln zog gegen den SV Brake II einfach mal aus 30 Metern ab und brachte den TSV Abbehausen II per Traumtor früh in Führung. Anschließend entwickelte sich ein intensives Pokal-Derby, das der TSV am Ende mit 3:2 für sich entschied und nun im Halbfinale steht.

Unterschiedlicher könnten die Spielanalysen der beiden Verantwortlichen nicht ausfallen. Während TSV-Trainer Bünyamin Kapakli von einem „verdienten Sieg“ sprach, meinte sein Gegenüber Bernd Eilers, dass man „unglücklicher nicht verlieren hätte können, der SVB war über 90 Minuten spielbestimmend“.

„Noch nie gesehen“

Zum Spielverlauf: Nach dem Schröder-Traumtor sagte Kapakli. „Wir hätten zur Pause höher als 1:0 führen müssen.“ Eilers berichtete: „Nach dem 1:0 haben wir das Spiel bestimmt, aber es gab kein Durchkommen gegen das Bollwerk von Abbehausen.“ Zum Schröder-Tor sagte Kapakli: „Das war ein Strahl aus 30 Metern unter die Latte. Den hält kein Torwart der Welt. So etwas habe noch nie gesehen.“

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Nach Wiederbeginn schloss der eingewechselte Kudakwashe Mopondo eine Kombination zum 1:1 ab (69.). „Danach hatten wir einige Chancen, die wir leider nicht verwerten konnten“, sagte Eilers. Kapakli meinte: „Wir haben das Spiel gemacht und hätten Tore machen können.“

Strittige Elfmeter-Entscheidungen

120 Sekunden nach dem Ausgleich war es Kapakli, der einen Freistoß aus circa 25 Metern zum 2:1 für den TSV verwandelte. Danach war Brake wieder am Zug, in der 77. Minute erzielte Fynn Richter das 2:2.

Danach hätte es aus Braker Sicht und auch aus Sicht von Maik Müller (TSV 1. Herren/Zuschauer) Elfmeter für Brake geben müssen. Der Pfiff es Unparteiischen blieb jedoch aus. Praktisch im Gegenzug entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß für die Gäste, eine strittige Handelfmeter-Entscheidung. Yasin Kapakli verwandelte zum 3:2 für den TSV.

Beide Trainer zufrieden

„Wir sind trotz der Niederlage mit dem Spiel und der Einstellung unserer Jungs sehr zufrieden und werden uns jetzt voll und ganz auf die ausstehenden Spiele der Quali-Runde konzentrieren“, sagte Eilers.

„Brake hat uns alles abverlangt, am Ende haben wir verdient gewonnen. Es war eine tolle Leistung. Am Freitag erwarten wir den ESV Nordenham, drauf freuen wir uns“, so Kapakli.

Die Statistik

  • SVB: Timon Bruns – Alexander Dietrich, Fynn Richter, Jonah Stührenberg, Justin Tülek, Justin Otholt, Julian Müller, Emre Acar, Koray Koctürk, Harun Tasyer, David Robar Kasem; eingewechselt: Jonas Koletzki, Lukas Joskowski, Kudakwashe Mopondo.
  • TSV: Lars Trüper – Bennet Witt, Lennard Schröder, Maurice Frey, Matthias Dencker, Bünyamin Kapakli, Yasin Kapakli, Marcel Rattay, Jan-Steven Kalies, Daniel Behrens, Jannik Buller; eingewechselt: Moritz Wickner, Thede Schwarting, Jesse Eisenhauer, Sven Bartels.
  • Tore: 0:1 Schröder (7.), 1:1 Mapondo (69.), 1:2 B. Kapakli (71.), 2:2 Richter (77.), 2:3 Y. Kapakli (87. Handelfmeter).

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