SG SSR gewinnt wildes Torfestival in Varel mit 6:3
Toke Templin trifft dreifach – Thieltges mit Hattrick für Varel
Die SG Schwei/Seefeld/Rönnelmoor bleibt im Soll und feiert nach dem 6:3-Auswärtssieg beim TuS Varel 09 einen gelungenen Auftritt mit Licht und Schatten. Besonders die erste Halbzeit war beeindruckend – mit einer klaren 4:0-Führung im Rücken schien das Spiel früh entschieden. Doch ein Hattrick von Varels Stürmer Thieltges in nur sechs Minuten sorgte noch einmal für unerwartete Spannung.
Aufgrund einiger Umstellungen durch Verletzungen, Abwesenheiten usw. dauerte es, bis sich die Spielanlage der SG durchsetzen konnte.
SGSSR schaltet mehrere Gänge zurück
Nico Strowitzki nutzte in der 30. Minute nach einer Vareler Ecke einen Konter zum 0:1. Toke Templin traf in der 32. und 40. Minute zum beruhigenden 0:3, ehe Ben Sanders kurz vor der Pause in der 43. Minute zum 0:4 einnetzte. Direkt nach dem Seitenwechsel war es erneut Templin, der mit seinem dritten Treffer in der 49. Minute auf 0:5 erhöhte. Doch wer nun dachte, das Spiel sei gelaufen, wurde eines Besseren belehrt.
Im Gefühl des sicheren Sieges schaltete die SG SSR deutlich zurück und brachte sich damit selbst in Schwierigkeiten. Varels Thieltges verkürzte in der 59. Minute aus rund 30 Metern auf 1:5. In der 65. Minute traf er per direktem Freistoß zum 2:5, nur eine Minute später köpfte er nach einer Ecke das 3:5. Innerhalb von sechs Minuten war plötzlich wieder alles offen. Erst jetzt fing sich die SG wieder, spielte strukturierter und wurde erneut gefährlicher. In der 77. Minute machte Derk Vollers mit dem 3:6 den Deckel drauf – dabei profitierte man auch davon, dass sich die Heimmannschaft kurz zuvor in der 76. Minute durch eine Gelb-Rote Karte selbst schwächte.
Andree Bitterer zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, aber auch kritisch:
„Das war heute ein mittelmäßiges Spiel. Auch Varel hat gute Kicker – wenn man sie denn kicken lässt. Wir haben von draußen miterlebt, wie sich die Mannschaft nach der hohen Führung zurückgelehnt hat, obwohl wir in der Halbzeit etwas anderes abgesprochen hatten. Egal – gewonnen, Ziel erreicht. Noch vier Spiele, die wir jetzt locker angehen, und dann schauen wir, was dabei rauskommt.“