SV Phiesewarden entscheidet Stadtderby für sich

Fynn Baumgardt sorgt neun Minuten vor dem Abpfiff für die Entscheidung

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Der SV Phiesewarden hat das Kreisklassen-Duell beim ESV Nordenham mit 2:1 für sich entschieden. Über die gesamte Spielzeit hinterließ das Gäste-Team einen spielerisch reiferen Eindruck und durfte sich daher auch über einen verdienten Auftakterfolg freuen, den sie allerdings erst in der Schlussphase sicherstellten.

Dabei hätten die Schützlinge von Trainer Jörg Frerichs die Partie schon vor der Pause zu ihren Gunsten entscheiden können. Lukas Schröder (8., 13., und 38.) ließ gleich drei Großchancen ungenutzt. Auch Fynn Baumgardt (22.) und Tjark Pankratz (35.) brachten den Ball nicht im ESV-Gehäuse unter. Eine ernst zu nehmende Offensivaktion blieben die oft zu überhastet agierenden Hausherren bis zur 41. Minute schuldig.

Fadi Ibrahim stellt Spielverlauf den Kopf

Eigentlich war auch diese Situation schon geklärt, doch das Leder gelangt erneut in den SVP-Strafraum. Fadi Ibrahim nutzte dann die Verwirrung und schob zum 1:0 ein. Damit war der Spielverlauf total auf den Kopf gestellt. In den verbliebenen Minuten agierten beide Teams sehr hektisch. Die Folge waren einige überharte Aktionen, die zwei Gelbe Karten zur Folge hatten. Der Pausenpfiff von Spielleiter Frank Schellstede beruhigte die Gemüter dann aber wieder.

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Im zweiten Durchgang hielt die Überlegenheit der Gäste an, doch so zwingend wir in den ersten 45 Minuten agierten sie zunächst nicht. Es gab zwar weitere Möglichkeiten, die aber nicht mehr so zwingend waren. Das lag auch daran, dass der ESV jetzt seinerseits auch einige Offensiv-Akzente setzte. So hätten Ibrahim, dessen Freistoß SVP-Keeper Phil Schaffarzyk glänzend entschärfte oder der eingewechselte Jan Drieling die Führung durchaus ausbauen können.

Gäste leiten Schlussoffensive ein

Auf der Gegenseite hatte Baumgardt zunächst Pech mit einem Lattenschuss, konnte kurz darauf aber dennoch den Ausgleich bejubeln. Schröder hatte den Abpraller über die Linie geschoben. Das war das Signal für die Schlussoffensive der Gäste, die nun wieder klar tonangebend agierten. Neun Minuten vor dem Abpfiff wurden die Bemühungen belohnt.

Baumgardt konnte den stark haltenden ESV-Schlussmann Christoph Müller mit einem schönen Schlenzer ins lange Ecke zum zweiten Mal bezwingen. Der ESV verstärkte zwar noch einmal seine Offensiv-Bemühungen, agierte aber wiederum zu hektisch und kam daher auch zu keiner nennenswerten Chance mehr.

Beide Trainer sind zufrieden

„Meine Mannschaft hat trotz des zunächst unglücklichen Spielverlaufs immer an sich geglaubt und ist dafür auch belohnt worden. Insgesamt glaube ich war unser Sieg verdient, weil wir die Partie über weite Strecken die bessere Mannschaft waren“, so das Fazit von SVP-Trainer Jörg Frerichs.

„Phiesewarden hat das richtig gut gemacht“, lobte ESV-Coach den Gegner schon zur Pause. Obwohl seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt sogar in Führung lag, war der mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden: „Wir haben dem Gegner zu viel Raum gelassen und sind oft nur hinterhergelaufen.“ Obwohl der Gast die Partie nach dem Wechsel noch drehen konnte, war Rohde mit dem Auftritt seiner Elf in dieser Phase nicht unzufrieden. „Darauf können wir aufbauen“, konstatierte er.

Die Statistik

  • ESV:  Christoph Müller – Ole Drieling, Mohamad Sulayman, Nils Rimkus (76. Tjark Menzel), Fadi Ibrahim, Suliman Ibrahim, Fabian Plate (59. Jan Drieling), Mustafa Seker, Steffen Ostendorf (70. Jean-Claude Rebehn), Robin Lotz, Jan Cordes.
  • SVP: Phil Schaffarzyk – Malte Büsing, Marcel Härtel (74. Muhammed Kaya), Jerome Ahlers (59. Bastian Wendland), Fynn Baumgardt, Pierre-Steffen Heinemann, Lukas Schröder, Furkan Atici (74. Frerk Nordbruch), Julian Koopmann, Tjark Pankratz, Burak Acar.
  • Tore: 1:0 F. Ibrahim (41.), 1:1 Schröder (70.), 1:2 Baumgardt (84.).

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