SV Phiesewarden setzt im Derby ein Ausrufezeichen

Aufstiegsrunde: Verhoef-Elf holt den zweiten Sieg im zweiten Spiel - 6:0 gegen den ESV Nordenham

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Der Rasenplatz des SV Phiesewarden scheint dem ESV Nordenham nicht zu liegen. Nach dem 0:4 beim letzten Aufeinandertreffen an der Schweewarder Straße brannte die Eintracht auf Revanche – das ging jedoch tüchtig nach hinten los. Die Gastgeber gewannen das Stadt-Derby mit 6:0. Die Chancen auf den Aufstieg in die Kreisliga haben sich für den SVP somit erheblich verbessert.

So komisch es bei dem Resultat klingt, aber die Anfangsphase entwickelte sich leicht zugunsten des ESV. Keeper Christoph Müller klärte den Ball nach einem zu weit geratenen Pass einfach weit nach vorne, dort standen gleich drei in schwarz gekleidete Gäste im Abseits, so aber nicht Rene Schwarze, der die Phiesewarder Defensive hinterlief und allein auf Torwart Julian Koopmann zugehen konnte, an ihm jedoch scheiterte. Auch Mohamad Sulayman fand im heimischen Torhüter seinen Meister, er köpfte ihm nach einer Freistoßhereingabe genau in die Arme. Wäre ein Ball davon drin gewesen, hätte die Partie einen anderen Verlauf nehmen können. Hätte, wäre, wenn.

Die 10 Minuten der Entscheidung

Die erste Chance der Heimmannschaft landete gleich im Netz: Eine punktgenaue Hereingabe auf Marcel Härtel köpfte nutzt er, um mittig in die Maschen einzuköpfen (11.) – hier war die ESV-Verteidigung nicht nah genug dran. Gut fünf Minuten später war es Pierre-Steffen Heinemann, welcher auf 2:0 erhöhte. Noch vor der 20. Minute machte der SVP scheinbar alles klar: Ein weiter Einwurf in den Strafraum von Fynn Baumgardt fand in Malte Büsing einen Abnehmer: Seelenruhig und ohne Bedrängnis konnte er einköpfen.

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Danach verflachte das Spiel ein wenig, die Messe schien gelesen zu sein. Wenngleich der ESV noch zu zwei Gelegenheiten kam: Olaf Speckels setzte sich im 16er durch, schloss mit links in die kurze Ecke ab. Diesen Schuss konnte Julian Koopmann jedoch mühelos abfangen. Eine dickere Möglichkeit hatte Jan Drieling, jener stand am langen Pfosten nach einer halbhohen Flanke blitzeblank, traf den Ball aber nicht richtig. So ging es mit 3:0 in die Kabine.

Heinemann trifft aus 20 Metern

Nach dem Pausentee waren die Gäste bissiger, wollten sich ihrem Schicksal nicht so einfach ergeben. Irgendwann ging dann aber einfach die Kraft aus. So waren es Till Wickner, erneut Pierre-Steffen Heinemann (dieses Mal mit einem sehenswerten 20m-Treffer) und Nelson Omar Pimiento Neira, die das Ergebnis auf 6:0 in die Höhe schraubten.

Ein gebrauchter Tag für den ESV, welcher sich die Mannschaftsfeier am Samstag davon aber nicht vermiesen lassen will. Der SVP hat allen Grund zur Freude, das Stadtderby und die wichtigen drei Punkte im Aufstiegsrennen gehen dieses Mal nach Phiesewarden. Die Gastgeber waren an diesem Tag das aggressivere und willigere Team, das hat vermutlich den Hauptausschlag gegeben. Am Ende steht ein verdienter und deutlicher Sieg für die Truppe von Nico Verhoef.

Die Statistik

  • SVP: Julian Koopmann – Simon Wiecking (34. Muhammed Kaya), Malte Büsing, Till Wickner, Pierre-Steffen Heinemann, Fynn Baumgardt (69. Nelson Omar Pimiento Neira), Marcel Härtel (80. Malte Gröne), Rune Diercks (58. Jerome Ahlers), Mohammad Nour Al Kadri, Furkan Atici, Tjark Pankratz.
  • ESV: Christoph Müller – Mohamad Sulayman, Rene Schwarze, Fadi Ibrahim, Alexander Sprinz (60. Jan Cordes), Jan Drieling, Olaf Speckels, Mirco Strietzel, Yannik Rebehn (19. Robin Lotz, 63. Fabian Plate), Mischa Schwarze (74. Ole Drieling), Daniel Köhler.
  • Tore: 1:0 Härtel (11.), 2:0 Heinemann (17.), 3:0 Büsing (19.), 4:0 Wickner (70.), 5:0 Heinemann (78.), 6:0 Pimiento Neira (80.).

Die Bilder