Tennis-Mannschaften der Wesermarsch sorgen für Furore
Sieben von 28 Teams steigen im Sommer auf – Nur ein Absteiger
So erfolgreich wie kaum in den letzten Jahren waren die Tennis-Mannschaften aus der Wesermarsch in diesem Sommer bei Punktspielen unterwegs. Von 28 Erwachsenen-Teams aus sieben Vereinen wurden sieben Mannschaften in ihrer Spielklasse Meister und haben somit die Berechtigung erworben, in die nächsthöhere Liga aufzusteigen. Nur ein Team ist abgestiegen und muss den Weg nach unten antreten. (von Karl Brandau)
Das ist deshalb auch erstaunlich, weil von den 12 Wesermarsch-Vereinen nur sieben Clubs diese 28 Mannschaften gemeldet haben. Das ist ein Rückgang zum Vorjahr, denn da hatten noch zehn Vereine mit 32 Mannschaften am Spielbetrieb teilgenommen. Erstmals haben der TC Burhave, TC Stadland und der SV Lemwerder neben dem TV Schweewarden und TuS Warfleth keine Sommerteams mehr gemeldet. Nicht überraschend kommt daher, dass die sieben Aufstiegs-Mannschaften von den vier Vereinen kommen, die alle inzwischen einen geregelten Trainingsbetrieb mit festen Übungsleitern haben und auch das Gros der Mannschaften mit 22 von 28 Teams stellen. Am erfolgreichsten ist dabei der TK Nordenham mit drei Aufsteigern von acht Mannschaften, gefolgt vom SV Nordenham mit zwei Aufsteigern von sieben Teams. Der Elsflether TB mit fünf Teams und der SV Brake mit zwei Teams stellen jeweils einen Aufsteiger. Erfreulich ist auch, dass sich die Aufstiegs-Teams von der Regionsklasse bis zur verbandsübergreifenden Nordliga auf alle Leistungsebenen verteilen, obwohl 17 der 28 Mannschaften nur auf Regionsebene (Regionsliga, 1. und 2. Regionsklasse) spielten. Sieben Mannschaften spielten auf der Bezirksebene (Bezirksliga und Bezirksklasse) und vier auf Verbandsebene (Oberliga, Landesliga, Verbandsliga und Verbandsklasse). In der darüber liegenden verbandsübergreifenden Ebene (Regionalliga und Nordliga) spielte bisher kein Sommerteam.
Sprung in die Nordliga
Das wird sich aber ab dem nächsten Jahr ändern, denn die Herren 65 vom TK Nordenham haben als Oberliga-Meister des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen den Sprung in die Nordliga zusammen mit den Verbänden Hamburg und Schleswig-Holstein geschafft, wo sie auch schon in der Hallenrunde im Winter spielen. Die Herausforderung ist laut Spitzenspieler Reiner Indorf personeller Natur: „Das wird zwar die letzte Saison in der Altersklasse der Herren 65 sein. Aber wir müssen dort nochmals mit einer 6er-Mannschaft spielen, bevor wir das Jahr drauf in die AK 70 mit 4er-Teams wechseln können.“ Das Problem haben die beiden Herren-Mannschaften vom TK Nordenham und SV Nordenham auf Verbandsebene nicht, denn trotz Aufstieg des TKN-Teams in die Landesliga und des SVN-Teams von der Bezirksliga in die Verbandsklasse spielen beide weiter zu viert. Erst ab Oberliga gilt hier die 6er-Stärke. Die Bezirksebene müssen leider die Damen 50 des TK Nordenham verlassen, denn als Vorletzter in ihrer 7er-Gruppe der Bezirksklasse steigen sie in die Regionsliga ab.
Aufstiegsquote kann sich noch verbessern
Die anderen vier Aufsteiger-Teams kommen von der Regionsebene. Wobei jeweils die Damen 30 vom TKN und die Herren 30 vom SVN als Regionsliga-Meister diese Ebene Richtung Bezirksklasse verlassen werden. Von der untersten Liga werden auf jeden Fall die beiden Staffelsieger der 2. Regionsklasse Elsflether TB bei den Herren 30 und der SV Brake bei den Herren 50 in die 1. Regionsklasse aufsteigen. Hoffnungen dürfen sich hier auch noch drei Vizemeister der 2. Regionsklasse auf den Aufstieg machen. Denn wenn in den darüber liegenden Staffeln bei der Einteilung für den nächsten Sommer noch Platz sein sollte, haben der Lemwerder TV bei den Damen, der TK Nordenham III bei den Herren und der Elsflether TB bei den Herren 50 noch berechtigte Chancen, wenn sie diese bei der Mannschaftsmeldung angeben. Von daher könnte sich die Aufstiegsquote von 25 % auf über 30 % noch verbessern.