TSG dreht Krimi in Leer und geht mit Sieg in die Weihnachtspause

Burhave zeigt Auswärtsmoral

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Mit großer Entschlossenheit und einer beeindruckenden Portion Teamgeist hat die TSG Burhave ihr letztes Spiel vor der Weihnachtspause erfolgreich gemeistert. Das Team setzte sich in einem intensiven und bis zum Ende spannenden Auswärtsspiel mit 3:1 bei VG Ostfriesland Süd II durch und zeigte dabei, dass man in Bestbesetzung ein ernst zu nehmender und schwer zu bezwingender Gegner ist. Schon in den ersten Ballwechseln wurde deutlich, dass Burhave die Reise nach Leer nicht zum Geschenkeverteilen angetreten hatte: Man wollte diesen Sieg unbedingt – und man holte ihn sich.

Die personelle Ausgangslage war dabei ein wichtiger Faktor. Jan-Dirk Dunkhase stand wieder zur Verfügung und ging direkt als Steller für Heinz Decken in die Partie. Mit seiner ruhigen und präzisen Spielweise brachte er Stabilität ins Burhaver Angriffsspiel.

Neues Vertrauen durchs starke Zuspiel

Auch Ole Decken, der lediglich beim vorherigen Spiel gefehlt hatte, war wieder an Bord. Durch diese breite und sichere Besetzung im Zuspiel konnte die TSG wieder in ihrer bevorzugten Struktur agieren.

Das eröffnete taktische Möglichkeiten: Stefan Plewka, in den letzten Partien auch als Steller auf dem Feld, kehrte auf seine Stammposition als Mittelblocker zurück. Dort sorgte er – gemeinsam mit Dmytro Koniv – für Stabilität im Zentrum und war maßgeblich daran beteiligt, dass Ostfriesland im Laufe des Spiels immer seltener direkte Punkte erzielen konnte.

Außenangreifer setzen wichtige Akzente

Über Außen zeigte Patrick Stahlberg eine konstant solide Leistung. Besonders seine lang und präzise geschlagenen Angriffsbälle bereiteten der gegnerischen Abwehr Probleme. Stahlberg punktete in mehreren wichtigen Phasen und trug so dazu bei, dass Burhave den Druck aufrechterhielt, ohne in Hektik zu verfallen. Auch Jan-Lukas Löbe überzeugte mit einer starken Annahmeleistung und wichtigen Punkten im offenen Spiel, was den Burhavern half, die engen Phasen der Partie zu stabilisieren.

Der erste Satz verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Burhave kämpfte sich in der Schlussphase stark zurück, hatte sogar Satzball und konnte den Durchgang mit 26:24 denkbar knapp gewinnen. Im zweiten Satz zeigte die TSG ihre Fähigkeit, Rückschläge schnell abzuschütteln. Der Satz wurde früh kontrolliert, die Annahme stand stabiler und die Zuspiele erreichten zuverlässig die Angreifer. Mit 25:22 baute Burhave die Führung aus.

Wende im vierten Satz

Auch im dritten Durchgang blieb die Partie umkämpft. Bis zum 19:19 war alles offen, dann setzte Ostfriesland eine kurze, aber effektive Serie und gewann den Satz mit 25:20. Der vierte Satz wurde zur Bühne für Burhaves Teamgeist. Die TSG startete schwach und lag schnell mit fünf Punkten zurück. Nach einer Auszeit fing sich das Team, kämpfte sich heran, nur um anschließend erneut in Rückstand zu geraten – diesmal sogar mit sieben Punkten.

Doch anstatt nachzulassen, zeigte Burhave eindrucksvoll, was Butjenter Kampfgeist ist: Die Annahme stabilisierte sich, im Zuspiel wurde klug variiert, und die Angreifer punkteten verlässlich. Punkt für Punkt arbeitete sich die Mannschaft zurück – angetrieben von hoher Stimmung auf dem Feld und dem klaren Willen, dieses Spiel nicht mehr aus der Hand zu geben. Beim 21:20 ging Burhave erstmals in Führung. In der langen Verlängerung zeigte die Mannschaft dann die reifere Spielanlage und die konditionelle Überlegenheit und gewann den Satz verdient mit 25:23 – und damit das Match.

Ein Abschied vor der Pause

Einen kleinen Wermutstropfen hat das letzte Spiel vor der Winterpause jedoch. Neuling Jan-Lukas Löbe wird das Team nach kurzer Zeit schon wieder verlassen, da er ab Januar für einige Monate ins Ausland geht.

Die Statistik

  • TSG Burhave: Heinz Decken, Stefan Plewka, Patrick Stahlberg, Jan-Lukas Löbe, Ole Decken, Dmytro Koniv, Jan-Dirk Dunkhase

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