TSV Abbehausen müht sich zum Sieg gegen den SC Ovelgönne

Bezirksligist spielt 4:3 gegen den Vertreter aus der 2. Kreisklasse - Vieles schuldig geblieben

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In einem Testspiel gewann der Bezirksligist TSV Abbehausen gegen die Elf vom SC Ovelgönne aus der 2. Kreisklasse knapp mit 4:3 (1:0). Der stark ersatzgeschwächte TSV blieb in der Abwehr und im Spielaufbau seinem Anhang vieles schuldig.

„Unser Spiel hatte einige Höhen, aber auch einige Tiefen. Bis zum Saisonstart haben wir noch einiges zu tun um die eklatanten Schwächen abzustellen“, so Trainer Raoul Kasper vom TSV Abbehausen, der seinen Chef Frank Meyer vertrat.

Daniel Hämsen schießt den TSV in Führung

Und in der Tat, der drei Klassen tiefer spielende SC Ovelgönne war über weite Strecken ebenbürtig. Dabei fing das Spiel richtig gut für den Gastgeber an. Eine schöne Kombination über Mathis Heibült und Bünymain Kapakli brachte in der fünften Minuten das 1:0 durch Daniel Hämsen. Es war aber auch die einzige gelungene Angriffsaktion der Hausherren bis zur 35. Minute, als Hämsen am aufmerksamen Richie Werner im SCO Tor scheiterte.

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Zuvor hatte der TSV Mühe im Spielaufbau gegen die zweikampfstarken Ovelgönne, die ihrerseits im Spielaufbau mit schnellem Spiel in die Spitze die TSV-Abwehr vor große Probleme stellte. Die erste dicke Chance (25.) der Gäste vergab Ozan Akgül, der allein vor Luca Priebe am guten Keeper scheiterte. Der schnelle SCO-Stürmer setzte in dieser Szene zwar eine gute Körpertäuschung an, hatte aber offensichtlich den Ball vergessen.

Ozan Akgül nickt zum 1:1 ein

Auch die nächste Chance zum Ausgleich (32.) verhinderte Priebe im TSV-Tor. Wieder wurde die Abwehr um Maik Müller mit einem einfachen Pass ausgehebelt und dieses Mal scheiterte Marcel Ebert an Priebe. Ein Kopfball durch Kapakli (45.) blieb bis zum Pausenpfiff des guten Schiedsrichters Stefan Harjes die einzige Chance der Hausherren.

Nach dem Wechsel gelang den Gästen in der 51. Minute der 1:1 Ausgleich per Kopfball durch Akgül, vorausgegangen war eine Flanke des auffälligen Paul Hemken. Auch die nächste Chance (56.) besaßen die Kuck-Schützlinge. Jonas Schmitz setzte das Leder frei vor Priebe am Tor vorbei.

Filip Radu schnürt Doppelpack

Im Gegenzug gelang dem TSV die 2:1 Führung. Filip Radu nutze eine Unachtsamkeit in der SCO-Deckung und drosch die Kugel aus sieben Metern in die Maschen. Es begann die stärkste Phase des TSV mit Chancen durch Heibült, Kapakli und Neumann, die allesamt ungenutzt blieben. Kapakli war es dann vorbehalten für das 3:1 (64.) zu sorgen. Nach schöner Vorarbeit des guten Radu schlenzte der Toptorjäger unerreichbar für Keeper Werner ins Netz.

Lautstark angetrieben von SCO-Trainer Marco Kuck gaben sich die Gäste aber nicht auf und kamen in der 71. Minute zum 3:2 Anschlusstreffer. Justin Sinnen hatte aus 16 Metern Maß genommen und Priebe im TSV-Tor blieb chancenlos. Auf der anderen Seite machte es der gute Radu nach. Ebenfalls aus 16 Metern nagelte er den Ball zum 4:2 (74.) ins Netz.

Fußball ist ein Ergebnisspiel, daher bin ich nicht zufrieden. Friedhelm Funkel wäre nach diesem Spiel gefeuert worden.
Marco Kuck, Trainer des SC Ovelgönne

Damit aber nicht genug, den wieder verkürzten die Ovelgönner. Mit etwas Glück erzielte Akgül das 4:3 (85.) nach einem Konter gegen die löcherige TSV Abwehr. Es blieb beim glanzlosen Sieg der Gastgeber gegen die wackeren Ovelgönner. „Fußball ist ein Ergebnisspiel, daher bin ich nicht zufrieden. Friedhelm Funkel wäre nach diesem Spiel gefeuert worden“, scherzte ein durch aus zufriedener SCO Coach Kuck nach Spielende.

Die Statistik

  • TSV: Luca Priebe – Maik Müller, Peter Neumann, Marc Tönjes, Nico Bischoff (46. Christian Luga), Filip Radu, Mathis Heibült, Fabian Strauß (46. Benjamin Besen), Matthias Kemper, Daniel Hämsen, Bünyamin Kapakli.
  • SCO: Richie Werner – Marcel Ebert (77. Lucian Comsa), Jandrik Warns (30. Jonas Schmitz), Tobias Heinemann, Marvin Müller, Julian Heyer (46. Simon Sinnen), Ozan Akgül, Paul Hemken, Daniel Meischen, Finn Osterloh, Markus Müller.
  • Tore: 1:0 Hämsen (6.) 1:1 Akgül (51.) 2:1 Radu (57.) 3:1 Kapakli (64.) 3:2 Sinnen (71.) 4:2 Radu (74.) 4:3 Akgül (85.).

Die Bilder

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