Wer viele Tore sehen will, muss zum TuS Einswarden Luisenhof kommen. In fünf Heimbegegnungen lautet das Torverhältnis 19:17 – im Schnitt also über sieben Treffer pro Spiel. Auch diesmal: Nach dreimaliger Führung gegen das Spitzenteam SG Friedrichsfehn/Petersfehn hieß es am Ende 4:4.
Die Konkurrenz punktete nicht dreifach, daher übernahm der heutige Gegner des TuS Einswarden mit dem Remis die Tabellenführung. Der TuS rangiert mit 12 Punkten aktuell auf Platz zehn. Chancenwucher gab es auf beiden Seiten, viele Torchancen wurden teilweise kläglich vergeben. Der Gast war stark, hatte viel Ballbesitz, doch der TuS zeigte sich zu Beginn deutlich effektiver. Kerim Umut Kahveci traf per Foulelfmeter in der 8. Minute zum 1:0, Suayb Gürbüz erhöhte nur vier Minuten später auf 2:0. Matyl gelang in der 24. Minute der Anschlusstreffer, mehr ließ der TuS zunächst nicht zu. Mit einer knappen, aber verdienten Führung ging es in die Pause.
Offensiv-Spektakel nach der Pause
Auch Halbzeit zwei stand im Zeichen von Chancenwucher – beide Mannschaften spielten mit offenem Visier. Der auffälligste Spieler auf dem Platz hieß Splitteser, der für den Gast glänzte. In der 51. Minute markierte er das 2:2, ehe Bünyamin Kapakli den TuS in der 53. Minute erneut in Führung brachte. Splitteser schlug jedoch zurück und traf in der 67. Minute zum 3:3.
Kapkali trifft doppelt – Splitteser dreifach
Doch der TuS hatte eine Antwort parat: Nach einem Lattenkracher von Kücüközarslan köpfte Kapakli in der 76. Minute den Abpraller zum 4:3 ein. Nur eine Minute später stellte Splitteser mit seinem dritten Treffer des Tages den 4:4-Endstand her. Beide Teams drängten bis zum Schluss auf den Sieg, doch es blieb bei einem spektakulären Unentschieden gegen den Tabellenführer.
Einziger Wermutstropfen: Mustafa Seker sah wegen wiederholten Lamentierens die Gelb-Rote Karte und wird im nächsten Spiel fehlen.
Bünyamin Kapakli: „Vielleicht haben wir uns nach jeder Führung irgendwie zu sicher gefühlt. Mitte der zweiten Halbzeit fehlten uns die Körner, zu viel Trainingsrückstand – das hat der Gegner gnadenlos ausgenutzt. Ich bin aber zufrieden mit dem Auftritt gegen einen starken Gegner.“