Wesermarsch-Derby in Berne endet torlos

Nordenhamer vergeben reihenweise Hochkaräter

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Erneut war die Chance da, sich von den Abstiegsrängen weiter zu entfernen, erneut schafften es die Fußballer vom 1. FC Nordenham nicht, sich für ihre Überlegenheit zu belohnen. So hatte man zum Ende des Spiels noch Glück, dass sich das Spiel nicht noch in die andere Richtung drehte und beide Mannschaften am Ende mit einem Punkt nach Hause fuhren.

Die Nordenhamer legten los, wie sie am vergangenen Sonntag aufgehört hatten: Druckvoll und mit teils sehenswerten Kombinationen. Eine davon bediente Azad Önder, der bereits in der ersten Minute das 1:0 für die Nordenhamer auf dem Fuß hatte, jedoch zu hastig abschloss und den Ball am Tor vorbeischob. Auch in der Folge änderte sich wenig. Die Gäste rannten an und die Berner beschränkten sich aufs Verteidigen und gelegentliche Konter. Immer wieder spielte sich der FCN in Richtung der Grundlinie vor, um den Ball zurückzulegen, scheiterten aber häufig am Berner Schlussmann Daniel Anders oder den vielen Beinen der Gastgeber.

Hedemann verschießt Foulelfmeter

Auch in der Folge war häufig Anders der seine Farben im Spiel hielt und so dafür sorgte, dass es ohne Gegentor in die Halbzeit ging. Die größte Chance der Gastgeber habe Edsson Ramos, der nach einer scharf getretenen Ecke knapp am Tor vorbeiköpfte. Generell wurde es immer gefährlich, wenn die Gastgeber einen Standard hatten und ihre Größenvorteile einsetzen konnten. So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.

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Kurios: Bernes Trainer Nils Schneider behielt seine Spieler fürs Erste draußen, ehe er in die Kabine ging, um sie auf dem Platz auf taktische Fehler hinzuweisen. Die zweite Halbzeit begann wie die Erste. Die Nordenhamer rannten an, schafften es aber nicht, Anders zu überwinden. Selbst einen von ihm verursachten Elfmeter konnte er parieren. Auch danach erwies er sich als Rückhalt, so parierte er mehrfach gegen Hedemann, Gürbüz, Önder und Schwarze. Je länger das Spiel andauerte und je öfter die Nordenhamer den Ball nicht im Tor unterbrachten, desto selbstbewusster wurden die Hausherren, die gerade in der letzten Viertelstunde auftauten und mehrere Chancen nach Standards hatten. Ein Tor sollte jedoch auch ihnen nicht gelingen.

Beide Teams brauchen noch Punkte

FCN-Trainer Mario Heinecke zeigte sich erneut enttäuscht über die Punkteausbeute: „Auch dieses Spiel hätten wir bei der Flut an Torchancen gewinnen müssen. Respekt an den Berner Schlussmann, der sie heute am Leben gehalten hat. Respekt auch an meine Truppe, die nie aufgehört hat und weiter auf das 1:0 gegangen ist. Jetzt müssen wir in Sande ran und da drei Punkte holen, um wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen“.

SpVgg-Coach Nils Schneider sprach einem 0:0 der besseren Sorte, das am Ende aber keinen so wirklich geholfen habe. „Nordenham hatte insbesondere in der 1. Halbzeit die Oberhand, in der 2. Halbzeit haben wir es besser gemacht, auch wenn der FCN noch riesige Möglichkeiten hatte. Unser Mann des Spiels war Torhüter Daniel Anders. In der Schlussphase ging es hin und her. Wir wollen nun in den verbleibenden zwei Spielen punkten, um noch über dem Strich zu landen.“

Die Statistik

  • SpVgg: Daniel Anders – Maximilian Gärdes, Michel Rickens, Michael Kranz (88. Patrick Guttmann), Dennis Conze-Wichmann, Luca Schneider (52. Pierre Litzcobi), Edsson Ramos, Jan Heidenreich, Niklas Grigo, Erik Stelljes, Daniel Rüscher
  • FCN: Jonas Bischoff – Mathis Schultze, Jannik Weers, Niklas Hinrichs, Sascha Schwarze, Daniel Bremer, Mehmet Acar (71. Niklas Kittel), Felix Hohn, Azad Önder, Jan Luca Hedemann, Sezgin Tavan (56. Suayb Gürbüz)
  • Tore: Fehlanzeige

Die Bilder

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