ESV Nordenham stolpert gegen den Heidmühler FC II
Erste Niederlage für die Rohde-Elf - 1:2
Nach dem Last-Minute-Ausgleichsgegentreffer am ersten Spieltag gegen den FC Rot-Weiß Sande mussten die Jungs um Trainer Thorsten Rohde nun die erste Niederlage hinnehmen. In einem zerfahrenen Spiel mit wenig Höhepunkten unterlag die Eintracht dem Heidmühler FC ll mit 1:2. Der Coach sprach indes „von der unnötigsten Niederlage seit 10 Jahren“. Aber der Reihe nach.
Die Partie hätte eigentlich besser nicht starten können: Yusuf Yildirim zog über Rechtsaußen in den Strafraum, umkurvte den herauseilenden Torhüter und wurde von ebendiesem zu Fall gebracht. Da sich noch zwei Verteidiger hinter dem Ball befanden, blieb es bei der gelben Karte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mirco Strietzel kompromisslos – 1:0 nach acht Minuten.
1:1 zur Pause
Nach etwas mehr als einer Viertelstunde gab es auf der anderen Seite Freistoß für die Gäste. Jannik Weers und sein Gegenspieler hatten einen normalen Zweikampf geführt. Der anschließende Freistoß wurde dann zum Leidwesen der Nordenhamer an der Mauer vorbei und punktgenau in die kurze Ecke gedroschen – 1:1.
Wenig später hatte Olaf Speckels die Möglichkeit die Weichen wieder auf Sieg zu stellen. Er scheiterte jedoch im Eins-zu-Eins-Duell am Keeper, der abwartete und lange stehen blieb. So ging es mit dem 1:1-Unentschieden in die Katakomben.
Viele Fehlpässe
Die zweite Halbzeit begann mit Anlaufschwierigkeiten bei beiden Teams. Richtige Hochkaräter waren Mangelware, die Zuschauer sahen viele Fehlpässe und Mittelfeldgeplänkel – das war sicher auch dem harten und holprigen Platz geschuldet.
Der ESV war anfangs spielerisch überlegen, konnte sich aber auch keine 100%-igen Torchancen kreieren. So war es nach etwas weniger als einer Stunde erneut ein Schuss aus der Distanz, der den ESV direkt ins Herz traf: Auf der linken Seite wurde der Ball nicht richtig geklärt, fand dann den Weg ins Zentrum und wurde von dort erneut in die kurze Ecke geschlagen – 1:2.
Robin Lotz sieht die Ampelkarte
Die Gastgeber drückten nun auf den Ausgleich, ein richtiger Sturmlauf blieb jedoch aus. Von da an wurde mehr und mehr mit Entscheidungen des Schiedsrichters gehadert, was dafür sorgte, dass das Spiel hitziger wurde. Zu allem Überfluss sah Lotz in dieser Phase auch noch die Ampelkarte (84.).
Der HFC hatte lediglich noch eine gute Gelegenheit. Nach einer scharfen flachen Hereingabe von rechts verpasste am langen Pfosten ein Rot-Weißer. Der ESV hätte auf der anderen Seite nach unzähligen Ecken noch zum Ausgleich kommen können, wurde aber nicht belohnt. So steht am Ende eine knappe Niederlage, die nicht unbedingt leistungsgerecht ist.
Kommende Woche Freitag will der ESV gegen den VfL Wilhelmshaven Wiedergutmachung betreiben. Die Eintracht spielt erneut zu Hause.
Die Statistik
- ESV: Christoph Müller – Alexander Sprinz, Jannik Weers, Nils Rimkus, Jan Drieling, Olaf Speckels, Yusuf Yildirim, Mirco Strietzel, Mischa Schwarze, Yannik Rebehn, Manuel Müller; eingewechselt: Jan Cordes, Robin Lotz
- Tore: 1:0 Strietzel (8., Elfmeter), 1:1 Hiraj (16.), 1:2 Stainbank (57.)
- Gelb-Rote Karte: Lotz (84., ESV)