Dramatische Schlussphase in Phiesewarden
SVP dreht das Spiel gegen die SG Dangastermoor I/Obenstrohe III in der Schlussphase
Bis zur 86. Minute lag der SV Phiesewarden gegen die SG Dangastermoor I/Obenstrohe III noch mit 0:1 zurück. Dann verwandelte Fynn Baumgardt einen Foulelfmeter zum umjubelten Ausgleich. Es sollte aber noch besser kommen. 120 Sekunden später erzielte Lukas Schröder den Siegtreffer. Der Aufsteiger liegt nach neun Spielen mit 10 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz.
Die erste halbe Stunde verlief ereignislos. „Die Gäste hatten ein wenig mehr Ballbesitz. Wir haben es über Konter versucht. Der finale Pass kam aber nicht an“, berichtete der verletzte SVP-Torhüter Phil Schaffarzyk. Er dürfte nach langer Pause am Freitag sein Comeback beim Heidmühler FC II feiern.
Lukas Schröder agiert im Abschluss unglücklich
In der Schlussviertelstunde des ersten Abschnitts schlichen sich immer mehr Fehlpässe und Unkonzentriertheiten ins Phiesewarder Spiel ein. So gerieten die Hausherren unter Druck und konnten sich glücklich schätzen, torlos in die Pause zu gehen.
Die erste hochkarätige Möglichkeit im zweiten Abschnitt gehörte Lukas Schröder. Nach einer Stunde lief er alleine auf den SG-Schlussmann zu, scheiterte aber am Keeper. Kurz danach hatte Schröder erneut Abschlusspech. Nach einer Ecke landete der Ball vor seinen Füßen und aus drei Metern schob er das Leder vorbei.
Fynn Baumgardt verwandelt Foulelfmeter
In der 70. Minute die dritte Schröder-Chance: Nach Zuspiel von Fynn Baumgardt scheiterte er aus spitzem Winkel. Fünf Minuten später schlug es auf der Gegenseite ein. Tobias Bobolz fasste sich aus 20 Metern ein Herz und drosch den Ball unter die Latte. „Ein Sonntagsschuss“, meinte Schaffarzyk.
Nach dem 0:1 bemühte sich Phiesewarden um den Ausgleich. Vier Minuten vor dem Ende wurde Baumgardt im Strafraum mit einem Foul gestoppt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte er selbst.
Spielerisch ist noch Luft nach oben
Nur 120 Sekunden später tauchte er bis dato glücklose Schröder nach einem Querschläger in der Gäste-Abwehr erneut freistehend vor dem Gehäuse auf. Dieses Mal bewies er seine Torjäger-Qualitäten und netzte zum umjubelten 2:1 ein.
„Nach Chancen ist der Sieg hoch verdient. Spielerisch war das eher schlecht, auch wenn die zweite Hälfte deutlich besser als die erste war“, resümierte Schaffarzyk.
Die Statistik
- SVP: Julian Koopmann – Malte Büsing, Mirko Bliefernich, Fynn Baumgardt, Julian Siebolds (69. Tom Bittmann), Bastian Wendland, Lukas Schröder, Bennet Windhorst, Furkan Atici (74. Jannik Eilers), Tjark Pankratz 63 Frerk Nordbruch), Bent Ehmann.
- Tore: 0:1 Bobolz (73.), 1:1 Baumgardt (86., Foulelfmeter), 2:1 Schröder (88.).