ESV Nordenham führt Erfolgsserie weiter fort

Eintracht gewinnt 4:1 gegen den TuS Sillenstede

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Der Mannschaft von Trainer Thorsten Rohde gelang am Freitagabend ein 4:1-Sieg gegen den TuS Sillenstede. Damit bleibt der ESV Nordenham in diesem Kalenderjahr weiter unbesiegt.

Das Ergebnis wirkt auf den ersten Blick deutlicher, als es das Spiel tatsächlich war. Mit dem Aufsteiger bekam es die Heimelf mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Bereits beim 3:2-Hinspielsieg entpuppten sich die Gelb-Blauen als unangenehmer Gegner.

Daniel Krecker legt Tor vor und verwandelt Elfmeter

Doch die Partie begann zunächst gut für die Gastgeber: Nach nicht einmal einer Viertelstunde zappelte der Ball das erste Mal im Netz der Gäste. Mirco Strietzel meldete sich nach einer Hereingabe von Daniel Krecker mit seinem ersten Saisontor eindrucksvoll zurück (13.). Nur kurze Zeit später entschied der Unparteiische in Folge einer Ecke auf Strafstoß für den ESV. Yannik Rebehn war beim Kopfball geschubst worden. Sicherlich ein Elfmeter, den man geben kann, aber nicht geben muss – so sah es auch der Gefoulte selbst. Mit dieser Entscheidung machte sich der Schiedsrichter auf Seiten der Gäste zumindest keine Freunde – von nun an haderte der TuS immer wieder mit Entscheidungen des Gespanns. Dem Schützen Daniel Krecker war es egal, er verwandelte den Strafstoß kompromisslos und erhöhte so für seine Farben auf 2:0 (17.).

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Wiederum etwas später hatte Marcel Härtel nach Zuspiel von Mirco Strietzel die Riesenchance noch einen drauf zu setzen – er verzog jedoch knapp. Vermutlich war hier jedoch eine Abseitsposition vorausgegangen. Sillenstede war aber auch immer wieder gefährlich, vor allem lange Diagonalpässe von hinten heraus waren das Hauptmittel des Aufsteigers. Zudem legten sie auch im Spiel ohne den Ball ein hohes Laufpensum an den Tag.

Rote Karte für die Gäste

Für diese couragierte Leistung belohnte sich der Besuch dann wenige Zeit vor Abpfiff des ersten Durchgangs mit dem Anschlusstreffer. Nach einem erneuten langen Ball wollte Kapitän Jan Drieling den Ball ins Seitenaus ablaufen, wurde jedoch von einem Offensivakteur der Gäste mit den Händen zu Boden gerissen. So eroberte eben jener Angreifer den Ball und spielte den Ball in die Mitte. Aus kurzer Distanz hatte Pascal König keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen – da half es auch nicht, dass der auf die Linie zurückgeeilte Robin Lotz noch dran war. Der Einschlag konnte nicht verhindert werden. Bei dem aus Sicht des ESV-Lagers Foulspiel zuvor, ließ der Unparteiische wohl ausgleichende Gerechtigkeit walten.

Aber noch war nicht Schluss in der ersten Halbzeit und so blieb noch Zeit für einen weiteren Aufreger: Nachdem der Schiedsrichter bei der ersten verbalen Entgleisung noch ein Auge zuknöpfte, zeigte er nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer den Roten Karton für André Dankert, nachdem dieser einen Teamkollegen eher unfreundlich dazu aufgefordert hatte, ruhig zu sein. Ergebnistechnisch blieb es beim 2:1 zur Pause.

Strahlmann steht im Kasten – Ampelkarte für Al Kadri

Im zweiten Durchgang tat sich der ESV trotz Überzahl schwer, Sillenstede war zunächst sogar das deutlich bessere Team. So musste Mike Strahlmann, der den ortsabwesenden Christoph Müller vertrat, gleich zweimal seine Mannschaft vor dem drohenden Ausgleich retten.

Das blieb auch Trainer Thorsten Rohde nicht verborgen, der sich anschließend wohl zum Handeln gezwungen sah und mehrfach wechselte. Für den Eingewechselten Mohamad Nour Al Kadri war es hingegen nur ein Kurzeinsatz, er sah innerhalb von nur zehn Minuten die Ampelkarte. So spielten von dort an 10 gegen 10. Paradoxerweise spielte dem ESV das in die Karten, er war nun auch offensiv wieder da und konnte am Ende aufgrund von zwei klasse ausgespielten Kontern einem Herzschlagfinale entkommen. Zunächst war es der mit aufgerückte Jan Drieling, der den in der Mitte positionierten Mohamad Sulayman bediente (81.). Fünf Minuten später machte Daniel Köhler endgültig den Deckel drauf, nachdem er ein Zuspiel von Olaf Speckels verwertete (86.). Marcel Härtel hätte vor den beiden Treffern ebenfalls erfolgreich sein können, setzte aus aussichtsreicher Position den Ball jedoch freistehend drüber.

Am Ende steht ein Arbeitssieg für die Eintracht zu Buche, der in der Höhe am Ende vielleicht zu hoch ausgeht. Trotzdem tankt die Eintracht damit erneut Motivation vor dem Match gegen den Stadtrivalen und Tabellennachbarn von der SG Abbehausen ll/Phiesewarden l am kommenden Mittwoch.

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