ESV Nordenham hält Anschluss an die Spitzengruppe
3:1-Erfolg gegen den TuS Varel
Der Eintracht SV Nordenham gewinnt sein Heimspiel mit 3:1 gegen den TuS Varel. Damit ist der ESV das heimstärkste Team der Liga.
Wie bereits in Rodenkirchen konnten die Hausherren auch dieses Mal nicht ihr bestes Spiel abrufen. Die erste Torannäherung nach einer Doppelpass-Kombination zwischen Kapitän Jan Drieling und Angreifer Mirco Strietzel verfehlte ihr Ziel um Meter. Anschließend klärte Jan Cordes einen Freistoß der Gäste per Kopfabwehr, auf der anderen Seite ging ein Freistoß von Jan Drieling knapp zwei Meter über das Tor. In der Anfangsphase operierten beide Teams zunächst mit langen Bällen.
Rückschlag für die Heimelf
Hamid Amiri sorgte auf Seiten der Gäste für den ersten wirklich gelungenen Abschluss. Sein Schuss aus knapp 30 Metern war jedoch keine Herausforderung für Torhüter Björn Sauer.
Nur eine Minute später gab es einen Freistoß für die Gäste aus aussichtsreicher Position. Torhüter Björn Sauer fragte den Schiedsrichter vorab, ob auf Pfiff geschossen wird – ein Nicken war zu vernehmen. Dem Vareler Moez Ben Hamda war das egal, er schloss clever und schnell ab (12.) – genau in den Knick des langen Ecks. Das war ein Rückschlag für die Heimmannschaft.
Mirco Strietzel verwandelt Elfmeter
Wie so oft in der laufenden Saison kam der ESV aber zurück: Nach dem Vorstoßen über die linke Seite gelang der Ball irgendwie kurz vor dem Sechzehner zu Robin Lotz, der einfach mal abzog. Dieser Schuss war so abgefälscht, dass er entgegen der Laufrichtung des Keepers den Weg ins Tor fand – Ausgleich (18.)! Zuvor konnte Mirco Strietzel einen zu kurz geratenen Abstoß des Keepers abfangen, sein Abschluss war jedoch zu ungenau.
Der ESV war nun voll da und witterte Morgenluft. Einen Abschluss von Mischa Schwarze konnte der Torhüter parieren und auch der Nachschuss von Manuel Müller war nicht von Erfolg gekrönt. Nach einem langen Pass jedoch wurde Jan Drieling vom übereifrig herausstürmenden Torhüter von den Beinen geholt – den fälligen Strafstoß verwandelte Mirco Strietzel sicher (22.).
Gäste-Keeper verschätzt sich
In der Folge kreierte der ESV weitere Chancen, die Schüsse von Jan Drieling und Yannik Herzog waren aber eher von der Marke „harmlos“. Als Jan Drieling dann jedoch Mirco Strietzel mit einem langen Ball zu schicken versuchte, nahm selbiger den Ball an der Strafraumgrenze direkt per Kopf über den Torhüter hinweg ins Glück – 3:1 (25.). Hier hatte sich der Gäste-Keeper verschätzt.
Die Rohde-Elf suchte weiter den Weg nach vorne, eine gute Möglichkeit endete jedoch mit einem Offensiv-Foul von Mischa Schwarze. Einen weiteren Schuss von Jan Drieling konnte der Vareler Schlussmann sicher aufnehmen.
5. Gelbe Karte für Robin Lotz
Anschließend sah Robin Lotz aufgrund eines Foulspiels noch seine fünfte gelbe Karte, er wird der Eintracht also im Rückspiel beim TuS Varel fehlen. Der darauffolgende Freistoß Rechtsaußen in der Nähe des Strafraumes stellte Keeper Björn Sauer vor keine Probleme.
Daraufhin wurde Mirco Strietzel vom Außenverteidiger Yannik Rebehn geschickt, der Stürmer verzog jedoch komplett. Innenverteidiger Ole Drieling versuchte sich auch nochmal durchzutanken, wurde am Sechzehner jedoch gestoppt.
Zuschauer beleidigt Gäste-Trainer
Kurz vor der Pause kam es zu einer unschönen Szene von den Rängen: Ein Zuschauer hatte den Gäste-Trainer beleidigt. Der ESV stellte daraufhin mehr Ordner, sorgte für Ruhe und ließ das Spiel anschließend ruhig über die Bühne gehen.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Hausherren Ruhe in die Partie bringen. Manuel Müller verließ den Platz angeschlagen, Robin Lotz ging ebenfalls aufgrund seiner Verwarnung. Yusuf Yildirim und Leon Lübken betraten nun den Platz.
Jan Drieling verpasst Vorentscheidung
Jan Drieling zog in Richtung Tor und fand Mischa Schwarze, dieser hingegen legte ab für Jan Cordes, der den Ball knapp neben das Tor setzte (49.). Infolge einiger Umstellungen auf Seiten der Eintracht und einem verletzungsbedingten Wechsel der Vareler tankte sich Jan Drieling durch, sein Schussversuch ging jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (56.). Das wäre wohl die Entscheidung gewesen.
Nach einer guten Stunde waren dann wieder die Gäste am Drücker, Peywan Erkek wurde jedoch entscheidend von Yannik Rebehn gestört. Nur wenig später schloss Yusuf Yildirim ein Zuspiel von Leon Lübken direkt ab – die Kugel ging entgegen der Hoffnung des ESV-Anhangs nicht ins Tor.
Varel verpasst das 2:3
Zwanzig Minuten vor dem Ende wurden die Gäste stärker. Jan Drieling stoppte diese Drangphase kurz, sein Schuss aus 20 Metern ging jedoch daneben. Kurz darauf nahm Moez Ben Hamda Maß, sein Schuss ging aber ebenfalls deutlich am Kasten der Eintracht vorbei.
Eine Ecke landete anschließend bei Tuncay Bilici, sein Kopfball verfehlte jedoch das Tor (78.). Es hätte nochmal spannend werden können. Daraufhin ging erneut Jan Drieling alleine auf das Tor der Gäste zu, er vertändelte jedoch in letzter Instanz. Auch der zuvor eingewechselte Daniel Köhler hätte den Sack zumachen können, sein Abschluss mit dem Außenrist ging nur an das Außennetz (84.).
Kleinere Chancen
Das Spiel war nun am Stagnieren, der ESV war darauf bedacht das Spiel nach Hause zu schaukeln. Eigentlich war die Messe gelesen, Jan Drieling fasste jedoch kurz vor dem Schlusspfiff den Entschluss das Spiel nochmal spannend zu machen: Ein viel zu kurz geratener Rückpass landete genau im Lauf der Vareler Offensive, Björn Sauer im Kasten der Heimmannschaft hatte jedoch aufgepasst und war vorher am Ball (88.).
Nun passierte nichts mehr. Mirco Strietzel (ESV) und Hamid Amiri (TuS) hatten noch kleinere Gelegenheiten, diese brachten aber nichts ein. Am Ende ein verdienter Sieg des ESV, wenn auch erneut ohne Bestleistung.