Gala-Vorstellung des SV Brake im Spitzenspiel

Kreisstädter fegen den SV Atlas Delmenhorst II mit 7:1 vom Platz

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Die Bezirksliga-Fußballer des SV Brake haben Wort gehalten. Nach der Ankündigung, dass die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam um Maik Stolzenberger am Saisonende beendet wird, hatten die sportlich Verantwortlichen und auch das Team versichert, dass sie in den verbleibenden Spielen alles für einen erfolgreichen Saisonabschluss geben würden. Das haben sie am Donnerstag gegen den Tabellendritten SV Atlas Delmenhorst mit einer Gala-Vorstellung bestätigt.

Die Gäste hatten dem Braker Powerfußball kaum etwas entgegenzusetzen und mussten mit einer 1:7-Packung im Gepäck die Heimreise antreten. Dabei hatte sich das Team von Trainer Maik Stolzenberger in den ersten 45 Minuten in einer sehr guten spielerischen Verfassung präsentiert, während es nach dem Wechsel wie entfesselt aufspielte. Herausragender Akteur war auf Seiten der Braker Jan Speer, der vier Treffer selbst erzielte und an zweit weiteren als Vorlagengeber maßgeblich beteiligt war.

Mohammed Alawie baut die Führung aus

„Die Mannschaft hat sämtliche Vorgaben erfüllt. Es gibt an der heutigen Leistung kaum etwas auszusetzen“, so der sehr zufriedener SVB-Coach. Seine Elf startete elanvoll in die Partie und wurde bereits in der 6. Minute belohnt. Jan Speer nahm einen Pass in die Tiefe auf und schob das Leder am Gäste-Keeper Joel Kletta vorbei ins Netz. In der Folgezeit hielt der Druck der Hausherren an, aber auch die Delmenhorster stellten einige Male unter Beweis, dass sie nicht zu Unrecht zu den Spitzenteams der Liga zählen. So musste SVB-Kapitän Jan-Niklas Wiese in der 19. Minute für seinen bereits geschlagenen Keeper Patrick Lahrmann mit letztem Einsatz auf der Linie retten.

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Im direkten Gegenzug sorgte Mohammed Alawie für den Ausbau der Führung. In der Folgezeit war es Kletta, der die Gäste überhaupt noch im Spiel hielt. Die durften dann sogar kurzzeitig auf einen Punktgewinn hoffen, nachdem Luca Liske eine Freistoß-Vorlage per Kopf zum Anschlusstreffer genutzt hatte.

SVB zeigt sich unbeeindruckt vom Anschlusstreffer

Die Kreisstädter zeigten sich davon aber unbeeindruckt und setzten den Gegner weiter unter Druck. Mit Erfolg, denn kurz vor dem Pausenpfiff konnte Speer per Flugkopfball den 3:1-Pausenstand markieren. Kurz zuvor hatte Patrick Lahrmann aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung seinen Platz im SVB-Tor an Benjamin Grunert übergeben. Der verlebte dann in den zweiten 45 Minuten einen eher ruhigen Abend. Die wenigen Prüfungen meisterte er souverän.

Wer geglaubt hatte, dass es die Hausherren nach dem Wechsel eher gemächlich angehen lassen würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der Pfosten und erneut Kletta verhinderten zunächst einen Ausbau der Braker Führung, ehe Jan Speer per Strafstoß – Jan-Niklas Wiese war zuvor gefoult worden – auf 4:1 (56.) erhöhte. Von nun an gab es kein Halten mehr für die im zweiten Durchgang wie entfesselt aufspielenden Braker, während der Gegner zunehmend hilfloser agierte. Ilhan Tasyer erhöhte nach glänzendem Speer-Zuspiel auf 5:1 (63.). Auch der eingewechselte Miklas Kunst profitierte von Speers großartiger Vorarbeit und markierte das 6:1. Den Schlusspunkt in Sachen zählbaren Treffern setzte der herausragende SVB-Akteur elf Minuten vor dem Ende selbst. Danach ließen es die Gastgeber keineswegs gemächlich angehen. Sie berannten weiterhin das Tor der Atlas-Reserve. Einzig deren Schlussmann Joel Kletta sorgte mit glänzenden Paraden dafür, dass dem Team von Trainer Nils Grape eine zweistellige Niederlage erspart blieb.

Grape bescheinigte seinem Team eine insgesamt schwache Leistung, nahm sich selbst von der Kritik aber nicht aus: „Ich hatte meine Mannschaft mit einer eher abwartenden Taktik ins Spiel geschickt und dafür zum Teil das falsche Personal gewählt. Allerdings muss man sich in einem Spitzenspiel aber auch deutlich engagierte präsentieren.“ Noch deutlicher wurde sein Spieler Dominik Entelmann, der dem Team vorwarf sich im Abwehrverhalten anfängerhaft präsentiert zu haben.

Die Statistik

  • SVB: Patrick Lahrmann (43. Benjamin Grunert) – Jannik Heyer, Carlos Warns, Jan-Niklas Wiese (75. Rico Mathes), Patrick Lizius (75. Andreas Cichon), Ilhan Tasyer (70. Tom Bechstein), Paul-Jannes Degener, Binn An Pham, Finn Landwehr, Jan Speer, Mohammed Alawie (60. Miklas Kunst).
  • Tore: 1:0 Speer (6.), 2:0 Al Awie (20.), 2:1 Liske (33.), 3:1 Speer (45.+1), 4:1 Speer (56.) 5:1 Tasyer (63.), 6:1 Kunst (74.), 7:1 Speer (79.)

Die Bilder

 

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