Mohamad Sulayman erzielt Tor des Tages

ESV Nordenham siegt mit 1:0 beim Spitzenreiter Heidmühler FC II

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Die Eintracht gewinnt ersatzgeschwächt beim Heidmühler FC II mit 1:0. Leon Lübken und erneut Yannik Herzog aus der eigenen Zweiten überzeugen.

Der ESV musste nach dem Auswärtsspiel beim FSV Jever heute erneut ersatzgeschwächt anreisen – dieses Mal ging es gegen keinen geringeren als den derzeitigen Spitzenreiter. Die Bezirksliga-Reserve vom HFC wollte Wiedergutmachung für das verlorene Auftaktspiel beim VfL Wilhelmshaven.

Stritzel verletzt ausgewechselt

Die Hausherren ließen den Ball von Beginn an gut in den eigenen Reihen laufen, operierten zudem meist mit langen Bällen hinter die Viererkette des ESV. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nur bei Standardsituationen. Die Marschroute der Gäste hingegen war klar: Hinten sicher verteidigen, den Gegner machen lassen und auf Nadelstiche lauern.

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So war das Spiel anfangs geprägt von Versuchen des HFC, Abschlüsse zu erzwingen – dies blieb jedoch weitestgehend erfolglos. Der ESV musste leider schon nach fünf Minuten wechseln: Mirco Strietzel knickte während einer Offensivaktion um und verletzte sich dabei am Fuß.

Treffer fällt vor der Pause

Nach diesem Wechsel blieb das Bild zunächst gleich – die Gastgeber hielten lange den Ball, der ESV wartete auf Möglichkeiten. In Folge eines Konters gab es ein Missverständnis in der Defensive der Heidmühler, Leon Lübken erlief den Ball und ging allein auf den gegnerischen Keeper zu, fand in diesem jedoch seinen Meister. Kurz darauf hatte der ESV nach einer Ecke Glück, dass der Unparteiische nicht auf Strafstoß entschied. Mohamad Sulayman war der Ball im Kopfballduell an den Oberarm geprallt – nicht genug für den souveränen Schiedsrichter.

Wenig später war es wie schon im Spiel gegen Jever, die Kombination aus Jan Drieling und Mohamad Sulayman, die den ESV jubeln ließ: Einen Freistoß von Drieling konnte der Torhüter der Heimmannschaft nur nach vorne hin abwehren, Sulayman war zur Stelle und konnte abstauben – 0:1. Gleichzeitig auch der Pausenstand.

Auch Robin Lotz muss runter

Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste der ESV erneut verletzungsbedingt wechseln: Robin Lotz verließ den Platz und wurde von Christoph Will ersetzt. Direkt in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der ESV zwei Hochkaräter, um das Ergebnis nach oben zu schrauben. Olaf Speckels und Jan Drieling verfehlten jedoch ihr Ziel. So blieb das Spiel noch lange offen und wurde zur echten Zitterpartie.

Die Gastgeber wollten natürlich den Ausgleich, Christoph Müller im Tor der Eintracht war jedoch immer wieder zur Stelle. Auch Jannik Weers in der Innenverteidigung strahlte Sicherheit aus und hielt den Laden zusammen mit Mohamad Sulayman und Yannik Herzog dicht. Die beste Chance der Hausherren ereignete sich jedoch von außerhalb des Strafraumes: Ein Spieler der Heimelf fasste sich ein Herz und ließ ein echtes Pfund ab, der Ball prallte aus Sicht des ESV jedoch glücklicherweise an den Pfosten.

Jan Drieling trifft den Pfosten

Auch auf der anderen Seite wurde das Aluminium getroffen: Jan Drieling bekam den Ball im Zentrum zugesteckt, lief alleine auf den Torwart zu und lupfte die Kugel über ihn – ein wenig zu weit links. Der Ball prallte vom Innenpfosten in die Füße eines Heidmühler Verteidigers.

Den Zuschauern bot sich also nach wie vor das selbe Bild: Die Hausherren rannten an, der ESV hingegen verbuchte die deutlich besseren Chancen für sich.

Rote Karte nach Abpfiff

So war es Fabian Plate, der den Ball im Sechzehner vor die Füße bekam und aus der Drehung heraus stark abschloss – Jan Siewer im Kasten des HFC reagierte jedoch hervorragend und lenkte den Ball mit einer Hand gerade noch so über das Tor.

Auch die letzte Aktion des Spiels gehörte den Gästen: Yusuf Yildirim marschierte über Linksaußen und sah Olaf Speckels. Dieser nahm den Ball gut mit, realisierte jedoch zu spät, dass der HFC-Keeper herauseilte und konnte ihn nur noch anschießen – der Ball fiel Speckels anschließend erneut auf den Fuß, ihn verließ in diesem Moment jedoch die Kraft, sodass der flache Abschluss von einem heimischen Defensivmann auf der Linie aufgenommen werden konnte. Der Zeiger auf der Uhr war zu diesem Zeitpunkt aber schon so weit fortgeschritten, dass die Gastgeber keine weitere Chance erhielten – mit dieser Aktion war Schluss.

„Insgesamt wieder eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung, ähnlich wie in Jever mit starkem Fight“, resümierte Trainer Thorsten Rohde nach dem Spiel. Unschön: Nach dem Spiel bekam ein Spieler der Heimmannschaft noch den roten Karton gezeigt, weil er den Schiedsrichter beleidigte.

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