Rabenschwarzes Wochenende für Nordenhamer Nachwuchsathleten

U20-Jugendmeisterschaften: Jule Wachtendorf disqualifiziert, Tammo Doerner nicht in Form

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Für die beiden Leuchtsterne der Leichtathletikszene in der Wesermarsch waren die Deutschen U20 Jugendmeisterschaften eine persönliche Katastrophe. Tammo Doerner und Jule Wachtendorf erwischten ein rabenschwarzes Wochenende.

Tammo Doerner hatte am Freitag sein Halbfinale über 1500m. Nach einem starken Saisoneinstieg Mitte Mai mit neuen Bestzeiten folgte eine zweiwöchige, krankheitsbedingte Pause. Danach kam der 18-Jährige nicht mehr in Form und wurde von Wettkampf zu Wettkampf schwächer. Daher war es für den ehemaligen Heimtrainer und Vater Stefan Doerner nicht verwunderlich, dass der Einzug ins Finale nicht gelang.

Kraftloser SVN-Athlet

Nach etwa 950m ging Tammo noch einmal nach vorne und wollte über den Kampf unter den ersten vier bleiben, aber in der Schlussrunde war der ehemalige SVN-Athlet völlig kraftlos. Dies war mit Abstand das schlechteste Rennen, das Tammo auf seiner Paradestrecke absolviert hat. Nun gilt es, die gesamte Saison zu analysieren, aus den Fehlern zu lernen und gegebenenfalls nötige Konsequenzen zu ziehen.

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Anders erging es der 18-jährigen Jule Wachtendorf. Die Sprinterin war auf einem richtig guten Weg und hat eine starke Saison hinter sich. Das einzige Rennen, das nicht ganz nach Plan verlief, war der Vorlauf der U23-Meisterschaft in Göttingen. Danach zeigten die Trainingswerte jedoch weiter nach oben und in der Rennwoche konnte selbst Landestrainer Björn Sterzel seinen Augen nicht trauen.

Fehlstart bedeutet Disqualifikation

Die Trainingsergebnisse waren besser als je zuvor und er traute der Internatsschülerin eine Zeit von unter 12 Sekunden zu. Jule wollte zeigen, was in ihr steckt und wie gut sie drauf ist, aber wie es in dieser Disziplin so ist, entscheiden Tausendstelsekunden. Jule zuckte vor dem Startschuss zu schnell im Startblock. Es folgte die Disqualifikation und das Rennen war vorbei, bevor der erste Meter gelaufen war. Mit Tränen in den Augen war damit das Wettkampfwochenende für sie vorbei und auch ihr langjähriger Trainer Stefan Doerner hatte mit den Tränen zu kämpfen.

Für Jule ist damit die Freiluftsaison beendet und nach den Ferien beginnt allmählich der Aufbau für die Hallensaison.

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