SCO schlägt sich beim VfL Edewecht selbst

Ovelgönner versieben beim Tabellensiebten reihenweise Möglichkeiten und verlieren mit 0:2

Nicht immer spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf wider. So auch beim 2:0 zwischen dem VfL Edewecht und dem SC Ovelgönne. „Wir hätten diese Partie mit 8:2 gewinnen können“, sagte SCO-Coach Wilhelm Schiwy nach der Niederlage. Mehrfach seien seine Jungs alleine aufs gegnerische Tor zugelaufen, ohne sich zu belohnen.

Die Gäste mussten in der Abwehr aufgrund der Ausfälle von Markus Müller, Julian Heyer und Daniel Meischen umstellen. Dennoch stand der SCO in der Defensive sicher und ließ in der ersten Halbzeit nur eine Torchance zu, die Torhüter Lars Horstmann entschärfte. „Unser einziges Problem war die Chancenverwertung“, brachte es Schiwy auf den Punkt.

SCO spielt sich ein Dutzend Torchancen heraus

So erspielten sich die Ovelgönner während der 90 Minuten mindestens ein Dutzend Möglichkeiten. „Die Hälfte davon waren echte Hochkaräter“, so Schiwy. Doch vor allem Luca Stephan und Paul Hemken klebte das Pech an den Schuhen. Ihnen gelang es aus aussichtsreichen Positionen nicht, den Ball im VfL-Gehäuse unterzubringen.

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Nach einer Stunde meinte Schiwy zu seinem Co-Trainer Ralf Decker: „Ich glaube, dass wir das Spiel mit 0:1 verlieren werden, weil wir unsere Mega-Chancen nicht nutzen.“ Das sei ein ungeschriebenes Fußball-Gesetz. Der SCO-Coach sollte recht behalten. Neun Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern, die zuvor noch einen Pfostentreffer verzeichneten, aus dem Gewühl heraus das 1:0. In der Nachspielzeit konterte sich Edewecht noch zum zweiten Treffer.

Rund 50 Fans unterstützen die Gäste

„Edewecht hat das Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben das Spiel verloren“, resümierte Schiwy. Dennoch habe er seiner Mannschaft nichts vorzuwerfen. „Wir haben fair gekämpft und auf einem unfassbar schlechten Platz alles herausgeholt, was geht.“ Bis auf den Torabschluss sei alles gut gelaufen – abgesehen von den Verletzungen von Christoph Hilpert und Patrick Förster.

Edewecht hat das Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben das Spiel verloren.
Wilhelm Schiwy, Trainer SC Ovelgönne

Schiwy bedankte sich auch bei den rund 50 mitgereisten SCO-Fans, die den Gast friedlich unterstützt haben. „Vor ihnen ziehe ich meinen Hut. So etwas ist wohl einmalig in dieser Liga. Für unsere Fans tut es mir besonders Leid, dass wir die Partie nicht gewinnen konnten.“

Die Statistik

  • SCO: Lars Horstmann – Tobias Heinemann, Marvin Müller, Tim Meischen, Nico Wefer, Michel Czerny, Luca Stephan, Paul Hemken, Patrick Förster (86. Eike Frerichs), Finn Osterloh, Christoph Hilpert (60. Marcel Ebert).
  • Tore: 1:0 Nagl (81.), 2:0 Dudaj (90.+2).

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