Sieg und Niederlage für den Oldenbroker TV
5. Spieltag in der Bundesliga: OTV gewinnt gegen die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst und unterliegt gegen die SG Findorff-Bremen
Am 5. Spieltag hat der Oldenbroker TV in der Korbball-Bundesliga Nord einen Sieg geholt und eine Niederlage eingesteckt. Der OTV revanchierte sich bei der TSG Seckenhausen-Fahrenhorst für die Niederlage im Hinspiel und setzte sich mit 16:11 durch. Danach kassierte er eine 3:10-Pleite gegen den Tabellenzweiten SG Findorff-Bremen. Oldenbrok liegt nun mit 11:9-Punkten auf dem vierten Rang.
Oldenbroker TV – TSG Seckenhausen-Fahrenhorst 16:11
Die TSG startete mit einer ungewohnten Abwehrformation. Alle Spielerinnen wurden in Manndeckung genommen. Nur Korbfrau Salome Stickan wurde frei stehen gelassen. Sie nahm die Herausforderung an, konnte aber zunächst nicht treffen. Sie scheiterte entweder am Korbring oder an der gegnerischen Korbfrau.
Merle Knutzen zeichnete sich nach einem Konter für den ersten OTV-Korberfolg verantwortlich. „Daraufhin haben wir die Korbfrauen gewechselt. Unsere Jugendspielerin Bente Gristede übernahm für Salome die Rolle am Korb. Auch sie wurde frei stehen gelassen und konnte punkten“, sagte OTV-Trainerin Yvonne Fehner. Gristede erzielte zwei Körbe zum 3:3 Ausgleich. Aber TSG baute die Führung auf 5:3 wieder aus. Die OTV-Abwehr agierte ungewohnt langsam und unkonzentriert, die TSG baute das Spiel auf Konter auf.
Damit war das Spiel temporeich und auch konditionell anspruchsvoll. Da Oldenbrok auf Birte Klostermann, eine schnelle Spielerin, verzichten musste und auch krankheitsbedingt nicht in Topform waren, war das eine äußerst anstrengende Nummer für den OTV. „Aber diesmal stimmte die Einstellung und der Kampfgeist: Wir glichen wieder aus und Merle Knutzen konnte erstmalig die Führung zum 7:6 durch einen Konter herstellen. Die TSG hatte sich, nachdem Salome Stickan auf dem Feld zurück auch erfolgreich warf, andere Spielerinnen ausgesucht, die sie frei stehen ließen. Aber diese zeigten keine Nerven und trafen“, berichtete Fehner. Zur Pause führte der OTV mit 11:7.
In der zweiten Halbzeit änderte die TSG die Abwehr, Oldenbrok fiel die Umstellung schwer, zumal die Kräfte auch nachließen. Aber die Führung gab der OTV nicht mehr her. „Dieser Sieg war ein Kraftsieg! Und möglich gemacht hatte ihn Bente Gristede, die eine tolle Leistung gezeigt hatte und uns auf die Spur brachte“, meinte Fehner.
Die Statistik
- OTV: Salome Stickan (4), Bente Gristede (4), Rena Allmers (2), Kerstin Hauerken (1), Julia Kikker (1), Marion Beyer (2), Laura Kikker, Merle Knutzen (2).
Oldenbroker TV – SG Findorff-Bremen 3:10
Im zweiten Spiel ging es für den OTV gegen die SG Findorff-Bremen, die ihr erstes Spiel souverän gegen Sudweyhe (8:4) gewonnen hatte. „Der Gegner war sehr gut drauf. Das haben wir direkt zu spüren bekommen“, sagte Fehner. So scheiterten die Oldenbrokerinnen mit ihren Würfen an der Korbfrau und in der Abwehr zeigten sie Schwächen.
Julia Kikker und Bente Gristede standen nicht mehr zur Verfügung, weil sie private und berufliche Termine hatten. Halbzeitstand: 7:0 für Findorff. „Die Katastrophe konnten wir in der zweiten Halbzeit aber noch abwenden. Die Abwehr hatte sich eingespielt und stand sicherer und vorne waren wir wenigesten noch erfolgreich. Die zweite Halbzeit ging quasi unentschieden aus: Endstand 10:3 für Findorff. Mehr war an dem Tag nicht drin für uns“, sagte Fehner.
Die Statistik
- OTV: Salome Stickan (2), Laura Kikker, Merle Knutzen, Marion Beyer, Rena Allmers, Marit Laible, Yvonne Fehner (1).