SV Brake feiert Derbysieg beim TSV Abbehausen

Kreisstädter setzen sich mit 2:1 durch - Spiel der ausgelassenen Möglichkeiten

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Dass Pierre-Steffen Heinemann überhaupt noch die Möglichkeit hatte, in der Nachspielzeit im Wesermarsch-Derby zwischen dem TSV Abbehausen und dem SV Brake das 2:2 zu erzielen, war der mangelhaften Chancenverwertung der Kreisstädter zu verdanken. Diese hätten zur Pause bereits den Sack zu machen können, scheiterten aber immer wieder am eigenen Unvermögen oder an TSV-Schlussmann Sören Büsing. So blieben die Hausherren am Leben, verpassten aber trotz der riesigen Heinemann-Kopfballchance den Ausgleich. Betrachtet man beide Halbzeiten zusammen, geht der 2:1-Erfolg des SV am Mittwochabend in Ordnung.

Nach einem viertelstündigen Abtasten übernahm das Team von Trainer Malte Müller das Kommando. Die Gästen waren bissiger und entschlossener in den Zweikämpf und zeigten einige Kombinationen. „Wir müssen enger an den Leuten stehen“, rief TSV-Co-Trainer Michael Ehmann seinen Schützlingen zu. Doch die Abbehauser waren zu oft einen Schritt zu spät.

Brake lässt reihenweise Möglichkeiten ungenutzt

Der TSV konnte sich bei Sören Büsing bedanken, dass es zur Pause „nur“ 0:2 stand. Bei den beiden Gegentoren war aber auch er machtlos. Beim 0:1 in der 20. Minute ließ Mattes Oltmanns gleich drei Abbehauser wie Fahnenstangen stehen und schob zum verdienten Führungstor ein. Vier Minuten vor der Pause verlor Lennart Wohlrab das Laufduell gegen Miklas Kunst, der den Ball im Tor unterbrachte.

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Weitere SVB-Chancen: Christian Miranda Cordeiro scheitert an Büsing (15.), Thore Bauer rettet gegen Oltmanns auf der Linie (25.), Oltmanns schießt freistehend über das TSV-Gehäuse (37.), Miklas Kunst scheitert alleine an Büsing (39.) und Ibrahim Koch findet seinen Meister ebenfalls im TSV-Torhüter (45.). Chancen Abbehausen: Fehlanzeige.

Abbehausen steigert sich nach Wiederbeginn

„Wenn das so weitergeht, hat Abbehausen keine Sonne“, kommentierte ein Zuschauer die Partie. Doch die Dominanz der Braker im zweiten Abschnitt war nicht mehr vorhanden, nun war es eine intensive Partie auf Augenhöhe. „Wir müssen wieder mehr Stimmung machen“, schrie Malte Müller seinen Jungs entsprechend zu. Doch sie konnten nicht mehr an die starken ersten 45 Minuten anknüpfen.

In der 55. Minute setzte Jan Cordes das erste Ausrufezeichen in der TSV-Offensive. Sein Schuss wurde vor der Linie geklärt. 120 Sekunden später wurde es wieder spannend. Patrick Lizius brachte im Strafraum Pierre-Steffen Heinemann zu Fall. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Maik Müller zum 1:2.

Wiese schießt Elfmeter über das Tor

Im direkten Gegenzug gab es einen Handelfmeter für den SVB. Nach einem Ballverlust von Julian Milz, dem ein Hackenpass misslang, konterten die Gäste und Jan Cordes bekam das Leder an die Hand. Den fälligen Elfmeter setzte Jan-Niklas Wiese über das Tor.

Danach bemühte sich die Heim-Elf um den Ausgleich. Die hochkarätigen Chancen gab es aber erst in der Schlussphase. Kurz vor der Heinemann-Möglichkeit war es der eingewechselte Peter Neumann, der aus acht Metern das Tor nicht traf. Der abgewehrte Ball landete bei Julian Milz, der ebenfalls einen Gegenspieler anschoss. Zuvor hatten für Brake noch Mattes Oltmanns und Miklas Kunst freistehend die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Oltmanns schoss vorbei, Kunst scheiterte an Büsing.

Die Statistik

  • TSV: Sören Büsing – Maik Müller, Deik Ehmann, Jan Cordes, Mustafa Seker (62. Bjarne Böger), Fabian Strauß (87. Luca Köchel), Thore Bauer, Lennart Wohlrab, Danny Kühn (74. Peter Neumann), Pierre-Steffen Heinemann, Julian Milz
  • SVB: Joris Langerenken – Sirus Timouri, Carlos Warns, Jan-Niklas Wiese (65. Torben Mau), Patrick Lizius, Miklas Kunst, Christian Miranda Cordeiro (82. Malik Saliji), Mattes Oltmanns, Finn Landwehr, Jeremy-Shan Rostowski (82. Tom Bechstein), Ibrahim Koch (89. Lennart Uphoff)
  • Tore: 0:1 Oltmanns (20.), 0:2 Kunst (41.), 1:2 Müller (57, Elfmeter)

Die Bilder

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