Corona-geschwächte TKN-Teams lassen zum Auftakt Federn

Herren 65 mit 0:6 in Barsbüttel – Herren 30 mit 3:3-Achtungserfolg

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Der Saisonauftakt stand für die zwei klassenhöheren Mannschaften vom TK Nordenham unter keinem guten Stern, denn beide Teams mussten wegen Corona-Erkrankungen ersatzgeschwächt antreten. Die Herren 65 kassierten in  der Nordliga gegen den TC Barsbüttel II mit 0:6 die Höchststrafe, während die TKN-Herren 30 in der Oberliga beim 3:3 gegen den starken Aufsteiger ESV Wolfenbüttel zumindest ein Remis erreichten. (von Karl Brandau)

Nordliga Herren 65

TC Barsbüttel II – TK Nordenham 6:0

Gegen die Regionalliga-Reserve der Gastgeber mussten die TKNer neben den Dauerverletzten Andreas Hillmann (Schulter-OP) und Bernd Markowsky (Knieprobleme) auch noch kurzfristig ihre etatmäßige Nummer drei Heinrich Schütte ersetzen, der sich im Vorfeld wegen Corona abgemeldet hatte. „So sind wir dann auch ohne große Ambitionen nach Schleswig-Holstein gereist. In der Hoffnung, dass sich kein weiterer Mitspieler mehr verletzt, denn dann hätte nur noch der 78jährige Peter Fröhlich bereit gestanden“, so Spitzenspieler Reiner Indorf. Mannschaftsführer Karl Brandau bestritt mit Heinz Gulich die erste Einzelrunde, wo beide mit ihren Gegnern auf Augenhöhe waren und fast parallel spielten. Brandau (LK 10,5) konnte an Position zwei gegen den vier Jahre jüngeren Detlef Wörmer (LK 11,1) den ersten Satz im Tiebreak gewinnen, während Gulich (LK 15,0) gegen seinen sieben Jahre älteren Herren 75-Gegner Dieter Bursche (LK 9,9) knapp mit 5:7 unterlag. Beide brauchten über eine Stunde für den ersten Durchgang und gaben anschließend jeweils den zweiten Satz mit 3:6 ab. Somit war der Punkt von Gulich weg und der TKN-Spielführer musste in den entscheidenden Match-Tiebreak. Hier konnte er bis zum 6:6 das Spiel offen halten. Dann setzte sich aber sein Gegner mit 10:7 in der superschnellen Halle aufgrund seiner besseren Aufschläge durch. In der zweiten Einzelrunde sollte es noch schneller zugehen. An Position drei war Wolfgang Mathiszig (LK 14,9) gegen den aufschlagstarken Richard Siemsen (LK 9,9) in einem Match fast ohne Ballwechsel chancenlos. Im Spitzenspiel hatte Reiner Indorf (LK 8,7) gegen den drei Jahre jüngeren und erstmals bei den Herren 65 spielberechtigten Torsten Dyck (14,3) ähnliche Probleme. Wenn er in die Ballwechsel hineinkam, konnte er gut mithalten, aber ohne eine wirkliche Siegchance zu haben. Der aus beruflichen Gründen lange pausierende 1,95-Meter-Hüne Dyck spielte dafür einfach zu schnell. Da das Match schon nach den Einzeln verloren war, versuchte man auf  TKN-Seite in den Doppeln noch etwas Schadensbegrenzung zu betreiben. In der Hoffnung wenigstens einen Zähler zu ergattern, machte man das zweite Doppel mit Indorf/Gulich stark, während sich Brandau/Mathiszig gegen das aufschlagstarke Spitzendoppel der Gastgeber in die „Opferrolle“ begaben. Aber auch dieser Schachzug war am Ende nicht vom Erfolg gekrönt, denn es gingen beide Paarungen verloren. In zwei Wochen beim nächsten Auswärtsspiel in Travemünde gegen die TSG Scharbeutz mit vier deutschen Ranglistenspielern in der Aufstellung, hofft man  beim TKN zumindest wieder auf Heinrich Schütte zurückgreifen zu können.

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  • Ergebnisse: Reiner Indorf 4:6, 4:6; Karl Brandau 7:6, 3:6, 7:10; Wolfgang Mathiszig 2:6, 2:6; Heinz Gulich 5:7, 3:6; Brandau/Mathiszig 1:6, 2:6; Indorf/Gulich 4:6, 4:6

Oberliga Herren 30

ESV Wolfenbüttel – TK Nordenham 3:3

Die TKN-Herren 30 mussten ohne ihren nach einer Corona-Infektion noch nicht wieder einsatzfähigen Mannschaftsführer Christopher Brandau schon um 9.00 Uhr am Sonntag in Wolfenbüttel antreten. Dafür kam der in letzter Zeit bei Turnieren sehr erfolgreiche 45jährige Routinier Björn Müller (LK 8,9) zum Einsatz und bot an Nummer vier gegen den zehn Jahre jüngeren Kai Posenau (LK 7,9) trotz Niederlage gerade im ersten Satz beim 5:7/1:6 eine gute  Vorstellung. An Position zwei spielte der deutsche H40-Ranglistenspieler Stefan Harms (DRL 166/LK 6,5) gegen Marcel Callegari (LK 6,9) genau umgekehrt und siegte in zwei Sätzen. Der in Bestbesetzung angetretene Aufsteiger war zwar im Schnitt jünger, aber nach Leistungsklassen fast gleichauf, so dass man schon zu Beginn auf eine ausgeglichene Begegnung hoffen konnte. Das sollte sich auch in der zweiten Einzelrunde zeigen, wo Mark Fitschen (LK 7,2) gegen den sieben Jahre jüngeren Christian Prang (LK 7,1) mit 4:6/3:6 den Kürzeren zog. Bevor dann TKN-Neuzugang Sebastian Strehle (LK 3,8) in einem hochklassigen Spitzenspiel gegen Christoph Imdahl (LK 5,7) im Match-Tiebreak die Oberhand behielt. In den abschließenden Doppeln wählten beide Teams beim Zwischenstand von 2:2 eine Risiko-Aufstellung, um auf Sieg zu spielen. Dabei wurden die Kräfte gleichmäßig verteilt mit Harms/Fitschen vorn und Strehle/Müller in der zweiten Paarung. Die Gastgeber stellten genauso auf, aber spielten nur in der umgekehrten Reihenfolge. Das zweite Doppel sollte schnell eine sichere Beute von Strehle/Müller werden, die nur anfänglich Probleme hatten. In der ersten Paarung ging es bedeutend enger zu, so dass die Entscheidung im Match-Tiebreak fallen musste. Hier lief der TKN ständig einem Rückstand von manchmal drei Punkten bis zum 6:6 hinterher, bevor man zweimal mit 7:6 und 8:7 in Führung gehen konnte. Zum Schluss kippte dann aber noch die Begegnung mit 10:8 zu Gunsten der Gastgeber. Der mitgereiste Coach Christopher Brandau war am Ende trotzdem zufrieden: „Wenn mir einer mit den Problemen – mein Ausfall, die lange Anreise von 240 km, die Hotelübernachtung wegen des frühen Spielbeginns um 9.00 Uhr – im Vorfeld das Unentschieden angeboten hätte, wäre ich mit dem Punktgewinn sofort einverstanden gewesen.“

  • Ergebnisse: Sebastian Strehle 6:3, 6:7, 10:5; Stefan Harms 7:5, 6:1; Mark Fitschen 4:6, 3:6; Björn Müller 5:7, 1:6; Harms/Fitschen 3:6, 6:4, 8:10; Strehle/Müller 6:4, 6:1

Bezirksliga Herren 50

Bremer TC v. 1912 – Blexer TB 5:1

Die im letzten Jahr aus der Bezirksklasse aufgestiegenen Gäste mussten gleich zum Auftakt erkennen, dass die Trauben in der Bezirksliga etwas höher hängen. Zwar im Durchschnitt etwas älter, aber nach Leistungsklassen besser eingestuft, lag man nach den Einzeln schon mit 1:3 im Rückstand. Nur Spitzenspieler Robert Parkitny (LK 13,2) gewann gegen seinen Gegner (LK 13,5) recht deutlich. Die anderen Einzelspieler hatten nicht nur mit ihren Gegnern zu kämpfen, sondern auch Probleme mit dem schnellen Hallenboden, weil man zu Hause auf Granulat spielt. In den abschließenden Doppeln verpassten Robert Parkitny/Rüdiger Kronschnabel  in der Spitzenpaarung nur knapp eine Resultats-Verbesserung im Match-Tiebreak. Während Gregory Grodek/Gerd Reimers in zwei Sätzen unterlagen. Am nächsten Samstag erwartet man um 14.00 Uhr die zweite Mannschaft vom Bremer HC, in der auch der frühere Fußballnationalspieler Mario Bode von Werder Bremen hin und wieder spielt.

  • Ergebnisse: Robert Parkitny 6:0, 6:1; Rüdiger Kronschnabel 1:6, 3:6; Gregory Grodek 0:6, 4:6; Gerd Reimers 5:7, 0:6; Parkitny/Kronschnabel 2:6, 6:4, 8:10; Grodek/Reimers 2:6, 3:6

Bezirksklasse Herren 30

SV Nordenham – TV Varel II 5:1

Am ersten Spieltag der Bezirksklasse empfingen die Hausherren des SV Nordenham ihre Gäste aus Varel. An Position 2 eröffnete Robert Helek gegen den Vareler Hendrik Feldmann den Spieltag. Hatte Helek im ersten Satz noch etwas Probleme ins Spiel zu kommen, so dominierte er seit Beginn des 2. Satzes das Spiel nach Belieben. Am Ende spulte er sein Repertoire an Schlägen ab und siegte mit 6:4 und 6:1.

Die Zuschauer hatten gerade ihre Plätze in den Rängen des Aufenthaltsraumes eingenommen, da war das Spiel an Position 4 bereits schon wieder vorbei. Dennis Diekmann gewann in einer eindeutigen Partie problemlos gegen seinen Kontrahenten Konstantin Pawlis mit 6:1 und 6:0.

Die Kobra des SV Nordenham, Julian Lachnitt, ging gesundheitlich angeschlagen an Position 3 ins Rennen. Im Laufe des ersten Satzes schien sein Gegner, Christian Künken, noch etwas Gegengift im Köcher gehabt zu haben. Am Ende des ersten Satzes schien die Kobra allerdings den vollstreckenden Biss gelandet zu haben und dominierte das Spiel fortan. Lachnitt siegte am Ende mit 6:3 und 6:0.

An Position 1 schienen die Coaches um Rafa Nadal auf Mallorca noch die die ein oder andere Stellschrauben an Torben Renken gefunden zu haben. Wie ein einrollender ICE am Dortmunder Hauptbahnhof ließ sich Renken durch nichts und niemanden aufhalten und überrollte seinen Gegner in knapp 60 Minuten förmlich und gewann mit 6:0 und 6:0 .

Im ersten Doppel unterstrichen Renken/Diekmann ihre gewohnte Doppelstärke. Sie zeigten den anwesenden und angereisten Fans, weshalb sie bis dato eine, nur leicht beschmutze „weiße Weste“ aufweisen und siegten mit 6:1 und 6:0 in 50 Minuten souverän gegen Heinrich/Pawlis.

Im zweiten Doppel mussten Helek/Delek (Zweiterer wurde für Lachnitt kurzfristig durch Renken ins Team nominiert) ihrem Trainingsrückstand allerdings Tribut zollen. Sie unterlagen in einer engen Partie Feldmann/Künken mit 2:6 und 4:6.

Teammanager Klaus Blumenberg, der sich zur Zeit in Kapstadt nach Vorbereitungsmöglichkeiten umguckt, ließ es sich trotz des Sieges nicht nehmen, Konsequenzen aus der taktischen Ausrichtung der Doppels anzukündigen und hat für den 13.11. bereits zu einer verpflichtenden Mannschaftssitzung geladen. Nichts desto trotz war er stolz auf seine Jungs und verabschiedete sich am Ende der Zuschalte mit einem „wir sind in der Liga angekommen“.

  • Ergebnisse: Torben Renken 6:0, 6:0; Robert Helek 6:4, 6:1; Julian Lachnitt 6:3, 6:0; Dennis Diekmann 6:1, 6:0; Renken/Diekmann 6:1, 6:0; Helek/Thomas Delik 2:6, 4:6

Die Bilder

Bezirksklasse Herren 50

Jade TG Wilhelmshaven – SV Nordenham 3:3

Der SVN überraschte mit drei Einzelsiegen, obwohl Günter Diekmann im Spitzenspiel unterlegen war. Aber in den abschließenden Doppeln gab man den Gesamtsieg mit zwei deutlichen Niederlagen wieder aus der Hand.

  • Ergebnisse: Günter Diekmann 3:6, 0:6; Andre Frenkel 5:7, 6:4, 11:9; Jürgen Schwarzin 6:2, 1:6, 10:8; Frank Orwart 6:4, 6:0; Diekmann/Frenkel 4:6, 1:6; Schwarzin/Orwart 2:6, 1:6
TV Schweewarden – FC Nordsee-Hooksiel 3:3

Obwohl die Gastgeber nach Leistungsklassen deutlich schlechter eingestuft waren, konnten sie sich durch Ummo Jürgens und Christian Laturnus zwei Einzelpunkte sichern. Den dritten Punkt zum Remis sicherte dann das Doppel Laturnus/Andreas Diercks. Am nächsten Samstag kommt es dann um 12.00 Uhr beim SV Nordenham zum einzigen Lokalderby in diesem Winter.

  • Ergebnisse: Roland Pargmann 0:6, 6:7; Ummo Jürgens 2:6, 6:2, 10:7; Christian Laturnus 6:4, 6:1; Andreas Diercks 2:6, 6:4, 6:10; Laturnus/Diercks 7:5, 6:4; Pargmann/Foad Hamijao 0:6, 3:6
TV Schweewarden II – TSV Beverstedt 0:6

Die Truppe um Spielführer Jens Knauff musste auch nach dem Altersklassenwechsel von den Herren 40 nach den Herren 50 Lehrgeld zahlen und unterlag den nach Leistungsklassen besser eingestuften Gästen deutlich.

  • Ergebnisse: Rolf Hasselbusch 2:6, 2:6; Jens Knauff 1:6, 0:6; Jens Hasselbusch 1:6, 6:7; Frank Segebrecht 1:6, 3:6; Hasselbusch/Segebrecht 2:6, 2:6; Knauff/J. Hasselbusch 3:6, 6:7

Bezirksklasse Herren 60

Blexer TB – TV Schiffdorf 1:5

Das neugebildete Herren 60-Team der Gastgeber konnte nur einen Einzelpunkt durch Lutz Kloppenburg (LK 21,9) an Position zwei erringen. Er bezwang seinen Gegner (LK 16,8) überraschend deutlich und verpasste mit Rolf Bultmann im Doppel nur knapp eine Resultats-Verbesserung.

  • Ergebnisse: Randolf Okrey 3:6, 0:6; Lutz Kloppenburg 6:2, 6:1; Bert Freese 4:6, 4:6; Jürgen Kleemeyer 1:6, 1:6; Kloppenburg/Rolf Bultmann 2:6, 6:4, 0:10; Okrey/Kleemeyer 1:6, 1:6

Die Bilder

 

Regionsliga Herren 30

Elsflether TB – TV Bookholzberg 4:2
  • Konstantin Mohr 6:3, 6:1;
  • Marcus Nitkowski 6.4, 3:6, 10:7;
  • Max Rudolph 6:1, 6:0;
  • Alexander Pfannenstiel 0:6, 1:6;
  • Nitkowski/Pfannenstiel 1:6, 0:6;
  • Rudolp/Günther Bleckmann 6:3, 7:6

Regionsliga Herren 40

SV Brake – TSG Hatten-Sandkrug II 1:5
  • Konstantin Mohr 7:5, 6:0;
  • Olaf Sonnenschein 0:6, 0:6;
  • Alexander Pfannenstiel 2:6, 0:6;
  • Jörg Friese 3:6, 0:6;
  • Mohr/Pfannenstiel 0:6, 1:6;
  • Sonnenschein/Friese 0:6, 2:6

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