Ilhan Tasyer schießt Brake in die 4. Runde

Bezirkspokal: SV Brake gewinnt mit 3:1 gegen den VfL Wildeshausen - Tayser erzielt drei Tore

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Der SV Brake hat die vierte Runde des Bezirkspokals erreicht. Gegen die favorisierte Landesliga-Elf vom VfL Wildeshausen gewannen die Kreisstädter verdient mit 3:1. Alle drei Tore der Heim-Elf erzielte in diesem packenden Duell Ilhan Tasyer.

Augenscheinlich fühlt sich der SV Brake im Pokalwettbewerb so richtig wohl. Mit der mit Abstand stärksten Saisonleistung begeisterte die Polygras-Elf ihren Anhang gegen einen durchaus nicht schwachen Gegner, der in der Landesliga mit zwei Siegen und zwei Remis sehr gut in die Saison gestartet ist.

Patrick Lahrmann verhindert einen frühen Rückstand

Mit einem Schreckmoment für die Elf von Trainer Mario Lück begann die aufregende Anfangsphase des Spiels. Torhüter „Paddy“ Lahrmann verhinderte mit einer spektakulären Parade (2.) gegen Lennart Feldhus, der den Nachschuss kläglich vergab, den frühen Rückstand. Das erste Ausrufezeichen (5.) auf Braker Seite setzte Andreas Cichon, der aus 18 Metern nur den Pfosten traf. Auch Feldhus ließ bei einem Kopfball nur wenig später (7.) das Aluminium des Braker Tores zittern.

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Nach diesen Szenen beruhigte sich das Spiel etwas, blieb aber richtig spannend, ein echter Pokalfight eben. „Jungs, ihr dürft auch auf`s Tor schießen“, rief VfL-Trainer Bragula seiner Elf zu nach 25 Minuten zu, die in einigen Aktionen den Ball förmlich ins Tor tragen wollten. Vor der Pause war dann der SVB mit einigen guten Möglichkeiten nah dran am ersten Treffer. Ein scharf getretener Eckball (31.) durch Cichon durch Freund und Feind verpasst, ein unwiderstehliches Solo durch Jan Speer (34.) und die allergrößte Chance durch Ilhan Tasyer (39.) blieben aber ohne Erfolg.

Miklas Kunst serviert Tasyer den Ball

„Eine kompakte, sehr gute Mannschaftsleistung“, meinte Lars Bechstein, 1. Vorsitzender des SVB. Aber es sollte im zweiten Durchgang noch besser kommen. Zwar verhinderte „Paddy“ Lahrmann gegen Sascha Görke (53.) mit einer Glanzparade die Gästeführung, aber dann schlug Ilhan Tasyer das erste Mal zu. Miklas Kunst hatte das Leder abgelegt, Ilhan Tasyer mit einem wuchtigen Flachschuss unhaltbar zur 1:0 (55.) Führung eingeschossen. „Ilhan hat keine Beine, das sind Goldstäbchen“, freute sich ein SVB-Anhänger über die Führung.

Die Defensive der Hausherren ließ aus dem Spiel heraus so gut wie nichts mehr zu, gefährlich wurde es vor dem Lahrmann Gehäuse lediglich nach Eckstößen. Die aber hatten es in sich. Die Folge war zunächst eine großartige Rettungstat (70.) nach einem Kopfball von Mika Ostendorf durch Keeper Lahrmann, der dann aber fünf Minuten später chancenlos das Leder aus dem Netz holen musste. Eckball VfL, Kopfball durch Lukas Schneider, 1:1 (75.).

Jonas Kühl spielt überragend

Beide Teams schenkten sich auch in der Folge nichts. Sehenswert waren vor allem die Angriffsaktionen der Platzhirsche, die in Andreas Cichon und dem alles überragenden Jonas Kühl dynamisch auf das VfL-Tor antrieben. Jan Speer auf der einen und Ilhan Tasyer auf der anderen Seite starteten mehrfach sehenswerte Angriffe ab. Als die Zuschauer sich allmählich mit dem Elfmeterschießen vertraut machten, schlug die Heim-Elf in der 87. Minute zum 2:1 erbarmungslos zu.

Wieder hatte der sonstige „Knipser“ des SVB, Miklas Kunst, aufgelegt und wieder drosch Tasyer den Ball in die Maschen. In der Schlussminute machte der pfeilschnelle Tasyer mit seinem dritten Treffer alles klar. Aus 22 Meter erzielt Tasyer mit einem wahren Hammer das 3:1 und setzte damit den Schlusspunkt einer souveränen Leistung der gesamten Lück-Elf.

Wir waren gut organisiert und die Körpersprache hat gestimmt. So kann es weitergehen.
Mario Lück, Trainer SV Brake

„Es war ein gutes, ausgeglichenes Spiel, mit einem glücklichen, aber verdienten Sieger“, so VfL-Trainer Marcel Bragula. Trainer Mario Lück sah „eine überragende Mannschaftleistung. Wir waren gut organisiert und die Körpersprache hat gestimmt. So kann es weitergehen.“ Dennis Pleus fasste sich schmerzhaft an seinen Oberschenkel, hielt aber 90 Minuten durch und meinte: „Wir waren richtig gallig. Alle haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

Die Statistik

  • SVB: Patrick Lahrmann – Sascha Schwarze, Philipp Winkler, Jonas Kühl, Ilhan Tasyer, Sezgin Tavan, Andreas Cichon (90. Jannik Heyer), Finn Landwehr, Jan Speer (80. Marcel Mark), Dennis Pleus.
  • Tore: 1:0 Tasyer (53.) 1:1 Schneider (77.) 2:1 Tasyer (87.) 3:1 Tasyer (90.).

Die Bilder

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